In heutiger Schreibweise: m = d * VDefinition 1. Die Grösse der Materie wird durch ihre Dichtigkeit und ihr Volumen vereint gemessen.
Diese Grösse der Materie werde ich im Folgenden unter dem Namen Körper oder Masse verstehen, und sie wird durch das Gewicht des jedesmaligen Körpers bekannt. Dass die Masse dem Gewichte proportional sei, habe ich durch sehr genau angestellte Pendelversuche gefunden, wie später gezeigt werden wird.
In heutiger Schreibweise:Definition 2. Die Grösse der Bewegung wird durch die Geschwindigkeit und die Grösse der Materie vereint gemessen.
Die Zeit ist eine Folge der Bewegung der Körper (Objekte) und wird durch Vergleich mit einem sich gleichförmig bewegenden Körper (Erde = Uhr) gemessen.Anmerkung. (im Org: Scholium)
Bis jetzt habe ich zu erklären versucht, in welchem Sinne weniger bekannte Benennungen in der Folge zu verstehen sind. Zeit, Raum, Ort und Bewegung als allen bekannt, erkläre ich nicht. (im Org: Tempus, spatium, locus & motus, sunt omnibus notissima.) Ich bemerke nur, dass man gewöhnlich diese Grössen nicht anders, als in Bezug auf die Sinne auffasst und so gewisse Vorurtheile entstehen, zu deren Aufhebung man sie passend in absolute und relative, wahre und scheinbare, mathematische und gewöhnliche unterscheidet.
I. Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfliesst an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig, und ohne Beziehung auf irgend einen äussern Gegenstand. Sie wird so auch mit dem Namen: Dauer (i.O: duratio) belegt.
Die relative, scheinbare und gewöhnliche Zeit ist ein fühlbares und äusserliches, entweder genaues oder ungleiches, Maass der Dauer, dessen man sich gewöhnlich statt der wahren Zeit bedient, wie Stunde, Tag, Monat, Jahr.
Statistik: Verfasst von Detlef — Do 31. Okt 2019, 17:36
Statistik: Verfasst von Alexander — Do 31. Jan 2019, 09:37