Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

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Michael
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Michael » Sa 19. Aug 2017, 08:03

Hallo Daniel,

du schreibst, dass du Zufall ablehnst und die Kausalität absolut sei.
Wie erkärst du dir dann die Entstehung des Lebens in Form einer einzelnen Zelle, ohne jetzt auf die konkreteten biochemischen Zusammenhänge einzugehen, sondern eher vom Prinzip her? Welche Kausalität hat hier zu diesem Lebewesen geführt, das ihn von der unbelebten Materie unterscheidet ?

Ich vergleiche diese Situation gerne z.B. damit, dass man auf dem Mond einen funktionsfähigen und vor allem im Akku-Betrieb befindlichen Computer vorfinden würde, der sich deutlich von der sonst nicht-elektronischen Mondoberfläche unterscheidet und auch keine Stromversorgung weit und breit zu entdecken ist. Was ist die Geschichte dieses Computers dort ? Zufall ? Kausalität - welche ? Ist eine Erklärung ohne fremde Intelligenz überhaupt möglich ?
Wie ist deine Einstellung überhaupt zum Thema Intelligenz, denn du lehnst ja immaterielle Dinge ab ? Ist ein Computer intelligent für dich, weil er gut rechnen kann, obwohl er keine "eigene" Entscheidung treffen kann ? Kannst du, können wir denn eigene Entscheidungen treffen, wenn alles vorherbestimmt ist ?

Und dann würde mich noch deine Meinung zu den genetischen Informationen interessieren, die in unserer DNA gespeichert sind. Du schreibst, dass es nur Materie gebe. Wie siehst du hier die Materie in der Information? Gibt es nur die Moleküle für dich ohne Informationen oder ist die nicht materielle Information gar nicht vorhanden und alles läuft nur auf Molekülebene ab? Und wie haben sich die Moleküle auf diese spezielle Art gefunden, dass sie sich Kopieren und Vermehren können, was ja eines der besonderen Merkmale des Lebens ist ?

Viele Grüße
Michael

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Rico
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » Sa 19. Aug 2017, 13:07

Moin Daniel,

ich hoffe Du bist wach :shock:

Mit der elektromagnetischen Wechselwirkung bin ich ganz Deiner Meinung.
Jedoch gehst Du von binären Verhältnissen der computistik aus und formulierst somit nach dessen 'Prämisse'.

Zufall lehne ich strickt ab. Es gibt keinen Zufall, Kausalität ist absolut.

Kausalität kann determiniert, aber auch nicht-determiniert sein. Du setzt scheinbar nach allgemeiner Lesart 'Bewußtsein' eine verkapselt all-berechenbare Determiniertheit vorraus. Das ist binärsystematische Computistik pur. Diese scheut das real unberechenbare Chaos, will heißen den 'Zufall³', wie der Teufel das Weihwasser....

Villeicht kann Dir das meine Sicht der Dinge darstellen.
Ob das aber korrekt ist weiß ich auch nicht. Aber mein Hirn denkt gegenwärtig das es so sein könnte.

viewtopic.php?f=11&t=20&p=75#p75

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Daniel
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Daniel » Di 22. Aug 2017, 02:27

Hi Michael,

die Frage nach dem Ursprung des Lebens könnte einen extra Thread bedürfen, meine Überlegungen diesbezüglich enden in der Aussage:

"Leben ins eine intrinsische Eigenschaft von Materie."

Die DNS bildet sich nicht zufällig, sondern ganz exakt nach den gegebenen Bedingungen durch die elektromagnetische Wechselwirkung. Um Leben künstlich herzustellen benötigt man neben allen notwendigen Atomen und Molekülen auch noch verdammt viel Zeit, weil Leben nicht der spontane Weg aus anorganischer Materie ist. Die Temperatur muss stimmen, bei 1.000 K entsteht kein Leben, bei 100 K auch nicht.

Wenn man darüber nachdenkt wird es wirklich kritisch. Wie konnte eine Zelle entstehen? Wie konnte DNA entstehen? Materie hat bereits die Grundlagen für Leben in sich eingebaut, Kohlenstoff macht von "sich aus" räumliche Verbindungen.

Zum Punkt "Freie Entscheidung"

Freilich haben wir die freie Wahl, zumindest kommt es uns so vor. Du kannst dich fast immer frei (scheinbar frei) entscheiden, doch würden wir mit dem Atommessgerät hinterher analysieren, warum du dich so und nicht anders entschieden hast, würden wir feststellen, dass es einen triftigen Grund dafür gab, das Elektron ist elektromagnetisch abgelenkt worden und hat somit diese Entscheidung für dich ausgelöst.

Was ist Intelligenz?

Mustererkennung ist Intelligenz. Ein Computer kann das, Computer können unheimlich gut Schachspielen und besiegen praktisch jeden menschlichen Spieler, weil ihre schiere Rechenleistung einfach alle Möglichkeiten erschließbar macht und somit ein Vorteil gegenüber menschlichen Spielern besteht. Allerdings ist das Programm nicht in der Lage unsinnige Möglichkeiten von vorneherein auszuschließen, somit ist unsere Intelligenz in diesem Bereich der künstlichen überlegen.

Einfache mathematische Aufgaben zu lösen, setzt auch Intelligenz voraus, die Logik im Computer kann aber durchaus starr sein und funktioniert trotzdem intelligent.

Jedoch ist die Intelligenz eines Computers, im speziellen Fall, eines Schachcomputers total begrenzt. Ein Schachcomputer kann keine Kaffeemaschine steuern, das wurde ihm nicht einprogrammiert. Ein Mensch kann mit seiner Intelligenz sich an neue Gegebenheiten anpassen und lernen. Mit neuer KI versucht man das alles irgendwie nachzubauen, aber im Endeffekt ist es alles noch Simulation und weit weg von echter Intelligenz.

McDaniel-77
Zuletzt geändert von Daniel am Mo 25. Dez 2017, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
http://dierealitaetstheorie.de/

Michael
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Michael » Di 22. Aug 2017, 10:19

Hallo Daniel,
Daniel hat geschrieben:die Frage nach dem Ursprung des Lebens könnte einen extra Thread bedürfen ...
so etwas gibt es schon, schau doch mal hier:
http://www.viaveto.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=15

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Rico
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » Fr 25. Aug 2017, 21:13

Damit die Antworten und Fragen nicht zu kompliziert ausfallen eine allgemeine Überlegung zum Kontext.:

Es hängt wie üblich an Definitionen oder meinetwegen an Raphaels 'Weltsichtaxiomen'.
Da Intellekt, wie auch Auffassungsvermögen unterschiedlich wirkt, spricht jeder mit sich. Was bald 9 Mill. Selbstgespräche ergibt.
Nach dieser ernüchternden fraktalfatalen Wirkung, lässt sich nur auf den primitivsten Nenner des Mainstream zusammentreffen = 'wissenschaftlicher Status quo' => Error.

Diesbezüglich ersetzt sich z.B. real unberechenbarer Horizont des 'Chaos' & 'Zufall', als umschreibende Wortgleichung für Ursache & Wirkung bzw. Try & Error. Da lässt sich darüber hinaus beim Besten Willen keine Determiniertheit finden.

Desgleichen sollte vorerst der Begriff 'Glauben' diametral zum Begriff „Zufall“ >zu Fall gebracht werden und durch 'Denken' ersetzt werden. Und das in jeglicher Aussage! Beispiel: >'Ich denke', anstatt 'ich glaube'...<

Desweiteren sollten Begriffe wie Bewußtsein, Un-bewußtsein sowie Unter-bewußtsein bezugsabhängig exakt definiert werden. Wenn dies überhaupt möglich ist. Sonst verkommt jeglicher Austausch zum allgemein praktizierten Selbstgespräch = Mainstream =>Error.

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Alexander
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Alexander » So 19. Nov 2017, 17:20

Zufall existiert nicht.
Die Aneinanderreihung von Buchstaben ergibt ein das Wort Zufall. Zufall ist ein Konzept.
Ob unserer Verhalten mit den Worten freier Willen, Zufall, göttlicher Willen oder kosmische Vorbestimmung beschrieben wird, ist unrelevant und Gedankenfasching. Die Bewertung erfolgt zirkulär. Jeder "Fremdsteuerung" würden wir nach den emphirsche Kriterien der Fremdsteuerung beschreiben. Der Schein wird zum Anschein.

Um den Irrsinn zu verdeutlichen. Man denkt sich ein Wort aus. SchnickiSchnacki. Nun stellt man die These auf, dass SchnickiSchnacki unserer Verhalten lenkt. Wie soll man beweisen, dass SchnickiSchnacki das nicht tut? Geht nicht. Das ergibt eine Endlosdebatte.
Nun kann ich unserer Handlungen gern mit SchnickiSchnacki modellieren, beschreiben, begründen. Oder eben mit göttlicher Wille, Zufall oder sonstwas. Das hat aber keine Relevanz auf die Außenwelt. Man kann kein Konzept in die Wirklichkeit wünschen.

Was hinter der Debatte steckt soll hier nicht thematisiert werden.

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Alexander
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Alexander » So 19. Nov 2017, 17:39

[quote="Rico"]

"Unser Sonnensystem, die Milchstraße, alles gehorcht absoluten Prinzipien, da gibt es keinen Zufall."
Das ist völlig korrekt Daniel,---> in der Gegenwart ->Error. Doch die gegenwärtig absolut herrschenden Prinzipien gründen auf Zufall ->Try.
Das impliziert zudem, daß die struktubildende Phase der 'absolut herrschenden Prinzipien' nur ein weiterer Versuchsballon von chaotisch wirkender Fehlinformation ist.
All-es sucht nach dem 'richtigen' Ausweg.... Ein 'automatischer Bioroboter', wie z.B. eine Kellerassel, wäre dann ein solch 'steckengebliebener' Versuchsballon....

...Plasma ist hierbei nur Werkzeug und Motor für allgemeine 'Brownsche Bewegung' und Fundament all-er Tat.


Genau. Das Universum veringert seine Entrophie durch verzufallte Strukturbildung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gibbssches_Paradoxon

https://de.wikipedia.org/wiki/Entropie# ... _Expansion
Stichwort Biomembran

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Rico
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » So 19. Nov 2017, 21:12

Hallo Alex,
lebste noch...?

...sogleich springt der Geist aus der Lampe und antwortet nach gänzlich freiem ermessen.:

was in aller Welt ist "verzufallte Strukturbildung"?

Du führst aus:

„Zufall ist ein Konzept.“

Nur Lokalitätsbedingt!
Und zwar in allfasslicher Hinsicht des gegenwärtigen ERROR in der Lokalen Flocke und Blase. Jedoch NICHT im übergeordnet unberechenbaren Kausalkontext des Plasmaversum.

Dieser Zustand „göttlicher Determination“ in unserer Keimzelle der Galaxie eruierte letztlich beim nachdenkenden Hominiden numerische Folgen in aller Algebra, wie eben auch zusammengefügte Worte des Alphabet, welche be-schriebene Laute sind. Alles ist demnach Konzept der Gegenwart = Error oder eben verharren im Irrtum durch zu wenig Information in gegenwärtiger Lokalisation. Oder weiß hier irgendwer was das alles soll mit all der Galaxie und so...?

Irrtum ist somit Basis individuell unfasslicher 'Ur-Erfahrung', die sich zum gemeinsam kommunikativen Konsens formte aus bitter erlebten Try = Zufall. Das bedeutet aber noch lange nicht das Schrift und Zahl alle Wahrheit preisgibt, vor allem wenn diese symbole immer wieder falsch zusammengestellt sind.

Auch der gemeinsame Konsens aller ("verzufallter-") Struktur sucht seine Ursache im steten Versuch.
Hier liegen nur die unsymmetrischen Zyklen weiter auseinander und sind überlagert von unberechenbaren Kausalitäten.
(Ein Graus für Mechatroniker, Ökonomen und alle übrigen numerischen Autisten... Und die Welt ist voll von links-rechten Planwirtschaftlern die den unsäglichen Error als Funktion im Habitat der Hominiden auch der restlich denkenden Menge überstülpen. Zum (Un-)Glück bemerkt das die überwiegende Zahl der liberal domestiziert bewustlosen Kandidaten überhaupt nicht. Doch für eine unterbewußt denkende Minderheit bedeutet es ein Leben in Qual, von völlig ver-rückten seit mehr als Tausend Jahren geführt zu werden.)

Versuch alias Zufall ist also eine Form des Try und erfolgte in der kürzlichen Ereigniswelt der Menschheit durch Stress.

Elektrischen Stress.

Dem auch die Planetenbahnen unterworfen waren in der unergründlich kosmischen Hierarchie.

Stress bildet Sprache und formt Schrift durch Symbole.
Nur durch Opfer, Krieg und Gewalt erfuhr die kranke Massenpsyche bislang ihren Fortschritt.
Denn dieser ist ebenfalls Folge von Stress. Zufälligen Stress. Konzept hin oder her.

Unser weltliches Problem ist, daß diese kausalen Zusammenhänge von der bewustlosen Mehrheit, besser Meute?, nicht behirnt werden. Würden wir dies tun dann könnte man dies zum Vorteil verwenden für die „Zeit“ (>auch ein Konzept) die uns hier noch bleibt. Dann könnte man tatsächlich durch anzapfen kosmischen Stroms konstruktiven Fortschritt erzeugen, anstatt durch eine 'von der Laienspieltruppe' Panzer an das verrückte Haus Saud oder den engbestirnten Eseln von Israel zu verscherbeln die irgendwelche Ölquellen (auch Pech-schwarz...) verteidigen oder erobern.

Du manifestierst:

„Die Aneinanderreihung von Buchstaben ergibt ein das Wort Zufall.“

In der Schrift durch Stress steckt die Urmystik des kuriosen Odin drin, welcher angeblich den Menschen die Runen aus Zweigen legte.... Doch diesen Paart vergleichender Mythologie habe ich schon im alten Forum gestreift...
...und es ist klar das dem nicht so ohne weiteres gefolgt werden... will oder kann? Obwohl Symbole der Ausdruck schlechthin für einen angeblich so 'Frei kommunizierten Willen, gar Determiniertheit und Schicksal sein möchte. Ganz nach dem Credo dieses Themas.... (>Auch hierbei erschließt sich dem Denkenden sofort, daß sich 'Freier Wille' und 'Determiniertheit' gegenseitig ausschließen und so das 'Schicksal' eines jeden Protagonisten ganz 'zufällig' erwirken.<)
Die Schrift und Sprache infolge Stress durch den Odin-gleichen Mond.... Mannus, der der 'Himmliche Vater' der Germanen und Teutonen war... Germanen die als etruskisch 'römische' Langobarden mit der 'Heiligen Lanze' des Longinus den ans Kreuz genagelten symbolischen Jesus für Janus gemartert haben sollen, nach dem biblischen Konzept das die Welt mitsamt manischen Insassen seither zum Haus der verrückten macht... Warum?
Was soll uns der mythische Mist mitteilen?
Was treibt die Menge von Mekka närrisch um den Schwarzen Würfel?
Oder andere dazu sich 'Tefilin' als Black Box an die Stirn zu tackern?
Einen Erzengel Michael anzujammern der längst in Merkur zur Sonne entfloh?
Gar wie Ptolemäische Planck'sche Physiker Schwarze Löcher zu kreieren.
Und wer weiß schon was alles noch so schwarz ist in der gedanklich kosmischen Manimühle monotheistischer Millenaristen?


Da falle ich nochmal an den Anfang meiner sonntäglichen Tirade zurück:

Deine Ausführungen entsprechend der von Raphael und Daniel:

„Zufall existiert nicht.“
„Verzufallte Strukturbildung...“


Zu aller erst interessiert mich wie Du/Ihr das Konzept Gott mit Zufall unter einen Hut bringt.

Nach meiner Auffassung sind das zwei paar Schuhe.

Gott (als Konzept der Galaxie) muß bei autistischen Astrologen determiniert sein, da nur alles berechenbar symmetrische in dessen lineares Konzept passt. Das ist ja gerade der erbetete Treppenwitz an dieser biblisch berechenbaren Sache. Roland hat das zum erbrechen beherrscht und seine lustigen Zahlenkonzepte zum hohen Turm von Pisa aufgestapelt...

Zufall aber (als Konzept des Plasmaversum nach meiner Auffassung) ist eine Wirkung von Chaos und Chaos erzeugt unsymmetrie. Ist der unübersichtlichkeit des Plasmaversum geschuldet. Guckt einfach aus dem Fenster, so vorhanden. Hat hier irgendwer ein Fernrohr in der Tasche und kann einen Rosa Elefanten um die Ecke sausen sehen...?
Wo kein Hubble-Horizont existiert da kann zufällig auch ein mal ein Rosa Elefant um die Ecke rasen und jeden Platt walzen oder eine ganze Herde kann Hubbles Rohr schwarz zuscheißen.

Der kluge Nassim Taleb beschreibt dieses ZUFÄLLIGE Szenario mit Black Swan. Und nicht mal die Gelehrten Schwarzmaler der 'Schwarzen Loch Fraktion' begreifen Talebs hintersinnig aneinandergereihten Buchstäblichen Wortwitz.... Stattdessen dreht man Hollywoodfilmchen darüber. Da bleiben auch die Lampen der pompösen Klimaretter zappenduster. Wo NICHTS im Hirn ist kann auch nur NICHTS erdacht werden.

DAS was gegenwärtig vorherrscht ist einen determinierbarer Errorzustand welcher die interstellaren Planetenbahnen für alle binärsystematischen Ptolemäischen Astrologen so schön berechenbar macht. Dieser Zustand jedoch ist eingebettet in grenzenloser Entropie. Nenn es meinetwegen 'Verzufallte Strukturbildung'. Und das ist dem Zufall geschuldet welcher sich als übergeordnetes unsymmetrisches Chaos darstellt.

Zu guter letzt.:

„Das Universum verringert seine Entrophie durch verzufallte Strukturbildung.“

Woher will man das wissen Alex, wenn man den Zufall nicht berechnen kann? Vielleicht pulsiert der Black Swan. Hat einfach nur Kammerflimmern..., da auch dessen Plasmaversum unergründlich wirkt.... Konzepte über Konzepte.... bleiben wir lieber gedanklich frei vor ort.

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Alexander
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Alexander » Di 19. Dez 2017, 11:39

@Rico

Klar. Keine Widerrede.
Ich gehe die Sache allerdings von unten an. Den "freien Willen" des Menschen habe ich abschließend beleuchtet. Insbesondere warum uns dieses Frage auf höherem Nivieau umtreibt. Einem tumpen Hinterwäldler ist das egeal und er geht selbstverständlich davon aus, dass er frei handeln kann. Warum auch immer. Es gibt demnach auch hinter der Frage des "freien Willen" einen Subtext. Aber worüber unterhalten wir uns, du weißt das selbst. Abgesehen von der üblichen Wort Modell-Wortverwirrung und dem ganzen Verdinglichungspaket, kann man die "freie Willen" sehr wohl dekonstruieren. Im menschlichen Maßstab natürlich. Mit einem ordentlichen Wortverständnis kann man das durchdeklinieren, wonach der hinter der unsäglichen Debatte die Frage steht, kann man sich selbst ändern. Und hier wird es natürlich fies, weil es eine fatale Tendenz des Menschen ist, genauso sein zu wollen, wie sie sind. Aber ich werde präziser. Freier Wille = Kann man seine Konditionen konditionsfrei ändern. Wobei Konditionen die Summe sämtlicher Faktoren ist. Wäre die Fähigkeit zur Konditionsänderung selbst eine angelegte Kondition, wäre man nicht frei.
Aber die Frage ist natürlich vollständig affig. Natürlich kann man das. Hihi, die Gedanken sind frei. Womit man der Sache näher rückt.
Ich will das hier nicht ausdehnen, steckt dahinter doch eine massives Modell der kognitiven Wahrnehmung, sondern mit einem Goethezitat hausieren.

Und was die Menschen meinen,
Das ist mir einerlei;
Möchte mich mir selbst vereinen,
Allein wir sind zu zwei;
Und im lebend’gen Treiben
Sind wir ein Hier und Dort,
Das eine liebt zu bleiben,
Das andere möchte fort;
Doch zu dem Selbstverständnis
Ist auch wohl noch ein Rat:
Nach fröhlichem Erkenntnis
Erfolge rasche Tat.

Goethe hat es gewußt, was sich in seinem Köpfchen so abspielt.
Jetzt kommen ich schnurstraks zu deinem Error. Das brave Getier macht auf seinem Niveau nichts falsch. Das hat ihm aber nix gebracht. Und jetzt kommt der Knaller. Das Vermögen ständig alles falsch zu machen, ist für den Menschen einen Tritt in den Hintern. Erstens sind wir dem Universum scheiß egal und zweiten, ja zweiten ... sind wir selbst das Universum und das ist nun mal irgendwie unerbittlich.
Ich möchte auf eines hinweisen.
Es bewahrheitet sich für mich, was du immer vor dich hingepredigt hast. Ohne Erkennen der Ausgangsbedingungen, nimmt der Grad der Verwirrung zu. Das muss ja gar nicht in aller Tiefe vollzogen werden.
Allerdings hat das für die Masse einen negativen Effekt, sie könnte dann nicht mehr Masse sein.
Nun darf jeder seinen Pfad wählen. Blaue oder rote Pillen, wobei das kollektive Interesse dem individuellen Interesse auf einer bestimmten Ebene entgegen steht.
Da ich extrem umtriebig war, konnte ich den "neuzeitlichen" Verwirrungsursprung auf den Punkt zurückverfolgen. Der derzeitige Blödsinn geht auf Hobbes und Boyle zurück. Nebenbei gesagt, als mit der Luftpumpe das Nichts in Glas gezaubert wurde. Wissenschaft und Staatsidee, ja auch die Konstruktion von Kultur und Natur, gehen darauf zurück. Und das steckt uns allem im 90 Grad-Hirn. Daher kommt dann die Objekt-/Subjektverwirrung - mit resultierender Handlungsunfähig - aber Entscheidung im Try uand Error. Anders ausgedrückt, die Menschen machen nur Blödsinn, aber das hat uns den technischen Fortschritt beschert. Das ist die Peitsche. Die Entrophie gebietet einen Fahrt am Abgrund und das unsäglich ineffiziente, verschleißende System quetscht einen Quentchen Kreativität raus. Das Universums hat's ja und kann aus dem Vollen schöpfen. Zufall wäre Gnade und Gnade ist Bullshit, dass wußte schon Epikur.
Und zu guter Letzt, alle quatschen über Determinismus, Kausalität usw. aber keiner machjt sich die Mühe mals zu fragen, was das eigendtlich bedeutet.
Wikipedia: Determinismus (von lateinisch determinare ‚festlegen‘, ‚Grenzen setzen‘, ‚begrenzen‘). Aha. Lesen! Bei der ganzen Debatte geht es um die Frage der Grenze. Im Wort steckt's drin und keiner hat's gemerkt. (War da nicht mal was im alten Forum? Abgrenzung versus Abtrennung?) Tja, womit wir wieder beim Objekt landen, bei der Leere, dem Nichts, der Identität, der Logik, dem Tod und der 42.
Wobei ich auch diese Rätsel zu Weihnachten (dem Fest der weggeschleppten und gefressenen Kinder) lösen möchte. 42 bedeutet: "Falsche Frage (bin icht zuständig) , Fick dich"
Womit natürlich nicht du gemeint bist. Ich wollte nur ein wenige angeben.
Das sagte der Computer den Affen, welche 7 mal 7 (Schenkelklopfer) Mio Jahre gewartet haben. Man könnte es mit der Quadratur des Kreise vergleichen. Oder mit der versuchten Zähmung des Schmetterlings.

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Rico
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » Mo 25. Dez 2017, 12:13

Fröhliche Saturnalien Alex..., doch ein 'goldenes Zeitalter' kommt nicht zurück, auch wenn alle Gläubigen sich das zu Weihnachten wünschen ohne es zu behirnen. Es gibt keine Zeitreisen im Kausalzustand unergründlicher Unsymmetrie. Das ahnt auch ein okkulter „Dipol Repeller“, weil er sich nicht selbst verorten kann.

Grundsätzlich denke ich ist dies das wichtigste (Meta-)Thema,
doch Wir eiern alle rum und ficken uns selbst.... ;)

Deine Aussage:
„Zufall existiert nicht.“

Meine Frage dazu wurde nicht beantwortet:
„Zu aller erst interessiert mich wie Du/Ihr das Konzept Gott mit Zufall unter einen Hut bringt.“

Da versuch ich's eben selbst.

Definition:

'Freier Wille' >möglich bei gedanklicher Akzeptanz unberechenbarer Unsymmetrie des Kosmos.

'Freier Wille' >unmöglich bei gläubiger Annahme berechenbarer Symmetrie des Kosmos.


Beispielindiz eines mono- oder bikameral wirkenden unfreien Willens in gegenwärtig abstrakter Wertewelt des WWW:

>Lloyd Blankfein, Goldmann Sachs:
„Wir verrichten Gottes Werk...“
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 86316.html

>Exemplarischer Geisteszustand radikaler Siedler in der Westbank:

https://youtu.be/zdgToCMxL1I?t=2477


Vorläufiges Fazit:

Wenn ein Zustand eines formalen Gesamtsystems nicht auf 'Zufall' fußt,

>als Begriff endlos unfassbaren Horizontes<

...sondern auf einen galaktisch begrenzten 'Gottgedanke', egal ob im Hinduismus, Judenchristentum oder dem sich davon abgespaltenen Islam... (-und das erst seit der Epoche der Kreuzzüge, -und nicht früher!-)...,
...dann ergibt sich nur Determiniertheit.
Bedt. computistische „Supersymmetrie“ linearer Chronologie laut Scaliger, Newton oder Einstein. Ein Gravitatives Moment ist hierbei nur resultat eines mono- & bikameralen Geisteszustandes....

Und 'Susy' ist gläubiges Gottkonzept von pharaonisch-bikameralgeistig religiösen Priestern und/oder ptolemäisch-binärsystematischen Physikern. Der Urgrund dieser Konzepte liegt in plötzlich unberechenbaren Bahnen, von z.B. der durch die Sonne 'Hera' verbrennenden' Semele'. Die am Ende der "Völkerwanderung" ihren irrenden Trabanten Merkur verlor, gleich dem geächteten Ismael der verjagten Hagar:

https://de.wikipedia.org/wiki/Venus_(Pl ... Resonanzen

Ein unterbewußtes Mem von vielen, daß immer wieder unverstanden durchbricht in der unbewußt agierenden Menge.

Der durchschnittliche Geisteszustand in der Menge bekommt das vorgekaut was er glauben mag. Fatal daran ist ein sich entfaltender 'Unfreier Wille', der z.B. auf Gottes Geheiß 'Agent Orange' versprüht in Boltzmanns berechenbar thermodynamischen (T)Raum....

Heute ergo immer noch Ptolemäer vs Pythagoreer?

Wenn also unberechenbar unscharfe Supersymmetrie eines Faktor X³ verleugnet wird, zugunsten berechenbarer m*c² „Vektoren“ laut dem Kophenhagener Deutungsoutput, erzwingt dies im Umkehrschluss einen Hirten der den galaktischen Schafstall lenkt. Kausal betrachtet hängt der Deibel als gezähmter willenloser Drache somit am Kreuz und wird gehuldigt von willenlosen Schafen die sich dem Janusgesicht unterwerfen wollen.
Willkommen im Status Quo.


Alle Religion und Präsidentiales schwören auf Bibel oder Koran wäre auch nicht so schlimm, wenn sich nicht die immer noch mehrheitlich wirkende bikamerale Massenpsyche exakt an diesem Zustand seit der „Völkerwanderung“ verzweifelnd abarbeiten würde....
Oder hat uns der Heiland am Kreuz und sein brüderlicher Imam Mohammed seit über 1000 Jahren seeligen Frieden gebracht?
Ist's nicht genau andersrum? Doch warum wünscht sich der 'Freie Willen' Zuckerbrot und Peitsche?

Liegt hierin auch die Unmöglichkeit einer ethisch-anarchischen Subsidiarität begründet?
Liegt's am Gruppenwahn der Masse, die verdammt nochmal die Messe gelesen bekommen will.
Egal ob von Kanzel oder Minarett?
Egal ob vom Messias oder Mahdi?

Ein bezeichnendes Merkmal mono- und bikameralen Geisteszustandes ist einerseits die völlige Ignoration der Realität und andererseits das Unvermögen kürzlichst stattgefundene geschichtliche Sachlagen verbindend zu reflektieren. Geschweige historisch rituelle Theaterumzüge, -nachTraumdeutung planetarer Götterwünsche z.B. von Troja zum Heerzug Xerxes, über die Kreuzzüge, bis zum randalieren Napoleon, Adolf und den Atom-bombenden Alliierten-, kausal zu verbinden.
Die 'beste aller Welten' in der Gegenwart erzeugt sich also im allgemeinen Karneval der Doofen, aufgrund des mangelnden kollektivpsychischen Erinnerungsvermögens.
Egal ob durch Wagners orchestralen Lohengrin, Tannhäuser und Wallkürenritt oder dem orgiastischen Ausfall Karls des Großen, Hitlers und der Roten Armee.
Eine erinnerungs-unfähige 'Demokratische Massenpsyche' ist sich also ihrer eigenen verfluchten Vergangenheit, jenseits eines Jahrzehntes, nicht bewußt.
Deshalb sind Bikameralparlamentarische Legislaturperioden entsprechend kurz angesetzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zweikammersystem

Deshalb will auch alles 'Ver-messen' werden um den gegenwärtigen Geisteszustand, wie auch den göttlich-galaktischen Zustand, eine unver-rückbar 'bewiesene Dauer' nach ritual fixierten Faktor X zu verleihen.

Aufgrund dessen klappt's auch mit ver-rückten Konsumwahn, Exportwahn, Modewechsel und Krieg in Folge, als stets theatrale Wiederholung eines kollektiven Produktionsfiebers so gut. Trotz zelebrierender 'Nachhaltigkeit' schütten wir also die Welt mit Geschenken oder Terror zu.
Freude und Jammer als Bedingung eines Tausendjährigen Zustandes unter dem fixierten Janus.
>Hier kommt man glatt vom bikameral-biblischen 'Clash of Clans' zur unbewußt inszenierten Agenda eines 'Clash of Civilisations'.

Die schizophrene Menge ist sich wie ihre psychopathischen Führer der eigenen Wirkungsweise nicht bewußt.
>Denn sie wissen nicht was sie tun.<

Dieses erschütternde Portrait, wie Selbstportrait eines Jeden lässt sich beweisend auswalzen und anhand präzis geführter Verbindungen beweisen.... Doch wer will denn wahrhaftig den Gegenwärtigen Zustand ändern?
Selbst in geordneter Determination weiß man nicht wer den ersten Dominostein anstieß, noch wer diesen angestoßen hat, noch wann der letzte fällt.
Die unüberschaubare Entropie sogenannter „Thermodynamik“ ist also selbst Wirkung des 'Zufalls'.
Man weiß nicht was passiert und verharrt deshalb lieber im Staus Quo. Mehr als ein reset, mit reboot des alten Irrsinns scheint nicht möglich aufgrund des kollektiven Geisteszustandes.
Ein elendes Halteproblem, wenn man bedenkt per Anhalter gedanklich durch die „göttliche“ Galaxis zu reisen und dabei nie ankommt weil man nicht los fliegen kann.

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