Das Gotteskonzept mit Zufall kaum was zu tun. Aber ich weiß was gemeint ist. Ich habe dazu sogar mal lustige Bildchen gemacht.„Zu aller erst interessiert mich wie Du/Ihr das Konzept Gott mit Zufall unter einen Hut bringt.“
Und zwar:
Wenn wir von "Gottes Wille" oder "Kosmischer Bestimmung", somit sich durch drehende Zahnrädchen gesteuert wären, kann man das als eine "Fremdinstanz" definieren. Wenn wir unter diesen Unständen in der Annahme leben würden frei zu sein, müßten wir einer Täuschung unterliegen. Nehmen wir dazu eine "getäuschte Instanz". Die "getäuschte Instanz" würde uns was vorgauckelt und "Zufallsereignisse" oder "Gottes Spruch" ummodelln und als "eigene Handlungen und Entscheidungen" ausgeben. Da stellt sich die Fage, nach welchen Kriterien erfolgt das? Am Ende wird man zu dem Schluß kommen, dass diese "Interpretationen" identisch mit der "göttlichen Intension" wäre. Es wäre also scheißegal, ob wir an Gottes Fäden hängen, welcher sein Stück aufspielt - was wir nicht merken - oder ob wir selbst das gleiche Stück spielen.
Hier kann man sich getrost der Geist verknoten und trefflich an selbst ausgedachten Wörtern verzweifeln und allerlei Gedankenfasching betreiben.
Das monotheistische Gottesekonzept hat m. M. n. noch einen anderen Hintergrund. Es diente der Befriedung der Population, welche verdrängte Gewalterfahrungen durch Weltenbrand und Kataklysmus - einschließlich nachfolgender Zuständen - ausagieren mußten. Siehe zum Glauben https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Girard. Und zum Rest https://de.wikipedia.org/wiki/James_DeMeo. Muß man auch alles nicht so geanau nehmen, aber die Richtung stimmt.
In einem (!) Universum kann es keine Zufall und keinen "freien Willen" geben, aber wie sieht es mit mehren "Universen" aus? Aber wie gesagt, was soll Zufall überhaupt sein? Das Unberechenbare? Naja. Du sagtes es kürzlich selber. Wer weiß schon, warum sich Galaxien drehen. Und meine hier ausdrüclklich das Paralleluniversum im Kopf. Bei der gesamten Betrachtung darf man sich nicht vernachlässigen. Die Vollspinner rechnen der Urknall aus und können sich nicht mal selbst verstehen. Das ist ein Kunstgriff. Das Mentale Abbild macht frei und generiert aber überhaupt erst die Frage. Lange Rede kurzer Sinn. Monotheismus ist ein soziales Tool. So wie Weihnachten, Geschenke mit Schleife, Schuldschein-Hin-und-Her geschiebe. Das interesannte am Monotheismus ist die Tatschache, dass er den Geist verklebt. Das ist keine triviale Behauptung alá dem Marx-Verbrecher. Nenn es das Problem. 666 steht in der Offenbarung. Man könnte auch Problem-Problem-Proble. nennen. Wir sind also Opfer unserer eigenen Abstraktion.
Monotheistische Glaube hat einen Einfluß auf die mentale Wendigkeit, welche man zum Problemlösen unbedingt braucht. Das ist auch keine Floskel. Also werden Entscheidungen gefällt und die sind immer falsch. Try and Error.
Aber das ist alles BlaBla. Die Geschichte hinter der Geschichte ist viel interessanter.
Das Thema freier Wille ist extrem tiefschichtig. Wo soll man da Anfangen? Viellicht bei der Todsünde https://de.wikipedia.org/wiki/Acedia. Die Trägheit des Herzens mit ihren sechs Töchtern. Oder eben das Zaudern. Da gibt es eine gutes Buch von Joseph Vogl.
https://www.amazon.de/%C3%9Cber-Zaudern ... ZKGTHJQ37Z
Wir leben in einem Zaudersystem und haben natürlich die größte Zauderin zur Kanzlerin erhoben.
Man kann die Welt nicht verstehen, wenn man denjenigen nicht versteht, der diese Überlegung anstellt. Und hier liegt der Hase gewöhnlich im Pfeffer. Foucart hat geschrieben, "Der Zufall muss als Katergorie in die Produktion des Ereignisses eingehen. Auch hier wird deutlich, dass es keine Theorie gibt, welche die Beziehung zwischen dem Zufall und dem Denken zu denken ermöglicht."
Das Vogl-Buch ist unbedingt zu empfehlen, gibt es doch einen Blick auf Raum, Form und Zeit. Die Ausführung zu Kafka und Hermann Hankel sind besonders interessant und natürlich landet man wieder bei Turing und Gödel. https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hankel.
Das Labyrinth. Für Freunde der Serie "Westworld" ist das ein Hinweis, denn dort geht es um "the maze".
Du hast Recht, ohne beleuchtung der Vergangenheit, keine Zukunft. Dazu gehört auch die Beleuchtung dieser Epoche. Wo fing das an?
Hier: https://www.amazon.de/Leviathan-Air-Pum ... s=air+pump
Hier: Leviathan and the Air-Pump: Hobbes, Boyle, and the Experimental Life by Steven Shapin
Ein absolutes Muß ist Peter Latour https://www.amazon.de/sind-modern-gewes ... 351829461X
Zum Gehirnverknoten, wartet er aber mit der besten Erklärung der Zustände auf, welcher er selbst zum Opfer fällt.
Und um den Laden voll zu machen, der Mann liegt richtig. https://de.wikipedia.org/wiki/George_Spencer-Brown
Womit man klären kann, dass Politik und Wissenschaft das gleiche sind. Das es immer um das Objekt geht, es geht immer ums Objekt und dessen Wahrnehmung. Das es zwischen Physik, Soziologie, Psychologie und Philosophie keinen Unterschied gibt. Das alle irre sind, weil sie in der Zeit verharren. Ich hatte recht. Es geht in der Logik um Identität, Perspektive und Fokus. Um Form in Form im Raum. Spencer-Brown hat es auf seine Weise aufgezeigt. Mathematik ist Wahrnehmungslogik und der Weg zum dreiwertigen System haben andere auch gefunden. Hier https://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Varela und https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Baum_der_Erkenntnis.
Wenn du meine Meinung hören willst, sie deckt sich mit dem hier:
https://www.amazon.de/Vom-Tod-Sonne-Man ... +der+sonne
Oder so: https://www.amazon.de/Vergn%C3%BCgen-ha ... ds=hazlitt
Man muss sich eingestehen, dass diese Epoche untergeht. Sie unerliegt der sozialen Entrophie und mit dieser Epoche wird auch diese Art zu Denken untergehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Entropie_ ... nschaften) Wir leben gerade noch im Zeitalter der mentalen Luftpumpfe, des Brillenglases und der Uhrhemmung. Wir leben im Zeitalters des ausgrechneten Nichts und alle werden sich wundern, wenn das Sein sich deutlich meldet.
Du wirst nie einen Ameisenhaufen reformieren können, weil die Ameisen für den Ameisenhaufen gemacht sind, sie sind der Ameisenhaufen. Zwischen diesen Ameisen laufen welcher rum, welche sich dem Sog entziehen. http://www.sueddeutsche.de/wissen/ameis ... -1.2570556 Reinpissen hilft vielleicht.
https://www.google.de/search?source=hp& ... wcc6eOiYTA
Für mich gilt die Formel, Pefektion-Zeit=Mensch
Mein Kanon ist fast komplett und alles, wirklich alles wurde auf die eine oder andere Weise schon früher gedacht und keine Sau interteressiert es. Der geistige Verfall der Gesellschaft gewinnt an Fahrt, der Kulturverlust, die Erosion des Wissens. Der Rest ist Schwanengesang.
Man bekommt Zonbies nicht wach und kaum zum sterben. Wer Innenwelt und Außenwelt nicht auseinanderhalten kannt oder sich auf der anderen Seite wähnt ist verdreht. Er irrt wie ein Zombie im Labiryrinth seiner Wahrnehmung. Das nutzt kein Cern was. Zombies never die.
Auch hier hatte ich den richtige Riecher. Tode und Sterben hat kaum was mit dem Verenden des Kadavers zu tun. Und auch das macht historsich gesehen absolut Sinn. Nach dem großen Sterben hat es der Mensch mit seinem Überlebenwollen mental übertrieben. Ich mußte lange, lange Suchen und dort eine Bestätigung für meine Vermutungen zu finden. Daz anderswo mal mehr.
Alle Themen sind seltsam verquickt. Es geht ums Objekt, es geht immer ums Objekt.
Und der Mensch hängt in 90 Grad-Schieflage und kann die Grenze nicht finden. https://scilogs.spektrum.de/anatomische ... te-winkel/
Schlimmer noch, er zögert an der Grenze, angeleitet vom TickTack der Uhrhemmung, befindet sich im diffusen Zwischenreich, weshalb das ganze auch Determinimus genannt wird. Es schaut durch sein Brillenglas-Blase und wähnt sich vor der Scheibe, mit zum Nichts leergepumpften Kopf.
Man muß sich klar machen, dass Menschen, die bestenfallls nach uns kommen, völlig anders denken werden. So wie die davor auch. Der Rest wird zu Staub zerfallen.
Genieß die Party. Wer heute noch annimmt, dass der ganze Laden noch ewig so weiter läuft oder sich zum Besseren evolutioniert, sollte in den nächsten Supermarkt gehen und die Einkäufer nach ihren mentalen und körperlichen Fähigkeiten zum Überleben abschätzen.
Was kommt?
Die Frage ist schwierig, aber ich tendiere zur Vermutung der großen Feldbereinigung.
Und übrigens, Menschen sind Kannibalen, was einigermaßen peinlich ist. Macht aber Sinn. Es ist dem Hecht aber auch nicht peinlich. Darüber hinaus leben wir im Zeitalter der Huren, Diebe und Mitläufer. Was dir historisch auch erklärlich sein sollte. https://www.achgut.com/artikel/generation_puff
Also Rico, wenn Saturnalien, dann aber richtig.
Freier Wille? Es gibt nur einen freien Willen. Und er lautet, will man mit den Änderungen Schritt halten? Mit seinen eigenen Änderungen natürlich. Oder anders ausgedrückt, will man sich richtig Verorten(!!!!!!!!) im Universum. Sehen was vorne und was hinten ist, woran es dann meistens schon scheitert. Die Alternative ist das Leben in der Blase, bis sie unter Katzenjammer platzt. Oder eben, will man die Wahrheit in den Tatsachen suchen, wie komischerweise Mao bemerkte. Freier Wille ist die Fähigkeit seine Konditionen konditionsfrei zu ändern. Oder man ergibt sich dem Zufall. Der Führer, der liebe Gott oder die Kanzlerin wird es schon richten.
Ich bin längst zu der Auffassung gekommen, dass wer scheiße ist, scheiße sein will.
Die siebente Todesünde. Trägheit des Herzen. Paßt doch.