Im Standardmodell wird der 11-jährige Sonnenzyklus durch eine, in diesem Zeitraum ablaufende Umkehr des Magnetfeldes der Sonner erklärt, ohne näher auf die genauen Ursachen einzugehen. Mich würde interessieren, wie genau der Zyklus im elektrischen Modell der Sonne erklärt wird, falls darüber überhaut schon nachgedacht wurde. Die Frage dürfte wohl hauptsächlich an Raphael gehen
SG
Franz
11-jähriger Sonnenzyklus
- Franz
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- Raphael
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Re: 11-jähriger Sonnenzyklus
Ich kann Dir zum jetzigen Zeitpunkt keine definitive, detaillierte Erklärung geben, denn ich habe mich noch nicht ausführlich mit den solaren Zyklen beschäftigt. Ich kann aber sagen, in welche Richtung ich zuerst recherchieren werde, wenn das Thema im PlasmaVersum Band 2 ansteht.
In der Zeit von 1900 bis 1930, vor der Etablierung der Urknalltheorie, wurden einige äußerst interessante astronomische Entdeckungen gemacht, die bis heute ungeklärt sind, weil sie nicht ins Gravitationsbild paßten. Dazu gehört eine Beobachtung, die die britsche Astronomin Annie Maunder 1907 machte. Sie zählte die Sonnenflecken am östlichen Rand der Sonnenscheibe, wo wir sie zuerst sehen können, und am westlichen Rand, wo wir sie zuletzt sehen können, in den Jahren zwischen 1889 und 1901. Sie zählte 947 Gruppen östlich und 777 Gruppen westlich. Mit anderen Worten: Auf der der Erde zugewandten Seite der Sonne entstehen etwa 22% weniger Sonnenflecken als auf der abgewandten Seite!
Der berühmte amerikanische Physiker Fernando Sanford (1854-1948) schrieb darüber:
Das ist also der Ansatz: Eine elektromagnetische Interaktion der Planeten mit der Sonne, die zum 22-jährigen Zyklus führt. Es gibt noch eine ganze Reihe an Arbeiten dazu, auch neuere. Aber ich muß sie erst durcharbeiten, um ein detailliertes Bild zu erhalten. Hilfreich?
In der Zeit von 1900 bis 1930, vor der Etablierung der Urknalltheorie, wurden einige äußerst interessante astronomische Entdeckungen gemacht, die bis heute ungeklärt sind, weil sie nicht ins Gravitationsbild paßten. Dazu gehört eine Beobachtung, die die britsche Astronomin Annie Maunder 1907 machte. Sie zählte die Sonnenflecken am östlichen Rand der Sonnenscheibe, wo wir sie zuerst sehen können, und am westlichen Rand, wo wir sie zuletzt sehen können, in den Jahren zwischen 1889 und 1901. Sie zählte 947 Gruppen östlich und 777 Gruppen westlich. Mit anderen Worten: Auf der der Erde zugewandten Seite der Sonne entstehen etwa 22% weniger Sonnenflecken als auf der abgewandten Seite!
Der berühmte amerikanische Physiker Fernando Sanford (1854-1948) schrieb darüber:
Er überprüfte daraufhin, ob auch die Venus einen solchen Einfluß auf die Sonne ausübt, und kam zu folgendem Ergebnis:Apparently, the Earth exerts an inhibitive influence upon the formation of sun spots upon its own side of the Sun or aids their formation upon the opposite side, or, perhaps, both.
Am Ende seiner Betrachtungen gibt er eine erste vage Erklärung, bei der jedem, der von den abstrusen Gravitationserklärungen den Hals voll hat, das Herz aufgehen muß:The influence of Venus on visible sun-spottedness is much greater when the planet is in the opposite side of the Sun from the Earth than when it is on the same side as the Earth. That is, the apparent effect of Venus upon the sun is to repel them to the farther side of the Sun. The phenomena observed by Mrs. Maunder indicate that the Earth also apparently repels sun spots to the farther side of the Sun.
Er schrieb das 1936. Wieviel weiter man in der Astrophysik sein könnte, wenn nicht dieser ganze Urknallmumpitz und die Nur-Gravitations-Geschichte dazwischen gekommen wäre...Any sun-spot theory must account at least for this effective repulsion. In spite of the prevailing opinion of astronomers as expressed by Stratton in "Astronomical Physics " that enormous electric fields in and near the Sun " must be ruled out," it seems to be universally agreed that the rotating gases which give rise to the powerful magnetic fields of sun spots are highly electrified.
The only known body which can repel an electrically charged body is another body similarly electrified. If the planets which are known to repel the charged sun spots are themselves electrified in the same manner as the repelled sun spots, we have a probable explanation of this repulsion.
Das ist also der Ansatz: Eine elektromagnetische Interaktion der Planeten mit der Sonne, die zum 22-jährigen Zyklus führt. Es gibt noch eine ganze Reihe an Arbeiten dazu, auch neuere. Aber ich muß sie erst durcharbeiten, um ein detailliertes Bild zu erhalten. Hilfreich?
- Franz
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Re: 11-jähriger Sonnenzyklus
Hallo Raphael,
danke für den interessanten Ansatz! Ich denke die Planeten können zwar ein wenig die Zählraten beeinflussen, aber nicht den gesamten Prozess erklären. Das würde ja bedeuten, dass bei einem Sonnenfleckenminimum die Flecken nicht weniger werden, sondern sich nur auf der anderen Seite der Sonne befinden, was aber z.B. den STEREO-Sonden auffallen sollte!?
Es stellt sich auch die Frage, welche Planeten außer Erde und Venus einen elektrischen Einfluss auf die Sonne haben, was dann zu der Frage führt, wie durch mehrere Planeten, deren Umlaufzeiten zueinander in komplett krummen Verhältnissen stehen, halbwegs ein 11-jähriger Zyklus zustande kommt?
Außerdem geht es nicht nur um die Anzahl der Sonnenflecken, sondern auch um die dazu korrelierende Aktivität der Sonne Insgesamt (Röntgenstrahlung, Massenauswürfe, Sonnenwind, ...).
Kann es evtl. auch sein, dass sich unser Sonnensystem durch ein Plasma unterschiedlicher Ladungszonen bewegt, welches so gleichmäßig strukturiert ist, dass wir durch die Eigenbewegung etwa alle 11 Jahre so eine Zone durchwandern, was einen sich gleichmäßig wechselnden elektrischen Input für die Sonne bedeutet. Ich denke da an so ähnliche Strukturen, wie den "magnetischen Schaum", den damals die Voyager Sonden entdeckt hatten. Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich ausdrücken!?
Schöne Grüße
Franz
danke für den interessanten Ansatz! Ich denke die Planeten können zwar ein wenig die Zählraten beeinflussen, aber nicht den gesamten Prozess erklären. Das würde ja bedeuten, dass bei einem Sonnenfleckenminimum die Flecken nicht weniger werden, sondern sich nur auf der anderen Seite der Sonne befinden, was aber z.B. den STEREO-Sonden auffallen sollte!?
Es stellt sich auch die Frage, welche Planeten außer Erde und Venus einen elektrischen Einfluss auf die Sonne haben, was dann zu der Frage führt, wie durch mehrere Planeten, deren Umlaufzeiten zueinander in komplett krummen Verhältnissen stehen, halbwegs ein 11-jähriger Zyklus zustande kommt?
Außerdem geht es nicht nur um die Anzahl der Sonnenflecken, sondern auch um die dazu korrelierende Aktivität der Sonne Insgesamt (Röntgenstrahlung, Massenauswürfe, Sonnenwind, ...).
Kann es evtl. auch sein, dass sich unser Sonnensystem durch ein Plasma unterschiedlicher Ladungszonen bewegt, welches so gleichmäßig strukturiert ist, dass wir durch die Eigenbewegung etwa alle 11 Jahre so eine Zone durchwandern, was einen sich gleichmäßig wechselnden elektrischen Input für die Sonne bedeutet. Ich denke da an so ähnliche Strukturen, wie den "magnetischen Schaum", den damals die Voyager Sonden entdeckt hatten. Ich hoffe, ich konnte das einigermaßen verständlich ausdrücken!?
Schöne Grüße
Franz