Definition: Zeit

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Raphael
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Definition: Zeit

Beitrag von Raphael » Mo 3. Jul 2017, 18:57

Der Begriff der Zeit spielt in der modernen Physik des Nichts eine große Rolle. Dabei sucht man, wie immer, vergebens nach einer präzisen Definition dieses Begriffs. In einer rationalen Physik, die es zu entwickeln gilt, spielt Zeit als abstraktes Konzept keine Rolle und braucht demnach nicht zwangsläufig definiert zu werden. Dennoch sehnen sich einige Zuschauer meiner Videos und Leser meines Buches nach einer solchen Definition. Nur aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle eine solche Definition geben.

Wir beginnen allerdings nicht mit dem Begriff "Zeit", sondern mit dem Begriff "Moment", der in einer rationalen Physik von größerer Bedeutung ist.
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Definition Moment:

Eine spezifische Lokationsanordnung aller existierenden Objekte; aus praktischen Gründen wird in der Regel nur die Lokationsanordnung speziell ausgewählter Objekte (Uhr) betrachtet. Synonyme: Zeitpunkt, Augenblick

Anmerkung: Wenn man nur zwei existierende Objekte hätte, und diese mal .. und mal : angeordnet sind, kann man schon zwei Momente definieren. Man kann die Abfolge dieser Momente zählen und bekommt so eine Dauer. In diesem Beispiel sind die Zustände .. und : immer die gleichen Momente! Je mehr bewegliche Punkte ich zufüge, desto unwahrscheinlicher wird es, daß der gleiche Moment noch einmal auftaucht. In der Realität, mit ihren endlos vielen Objekten, gibt es keine gleichen Momente.
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Definition Uhr:

Ein isoliert betrachteter physischer Prozeß, bei dem sich zwei oder mehr (oftmals wiederholende) Momente feststellen lassen.

Anmerkung: Auch der Begriff der Uhr wird in der gegenwärtigen Physik des Nichts nicht definiert. Albert Einstein hat einen der größten Witze der Wissenschaftsgeschichte hinterlassen, als er 1905 in seiner berühmten Arbeit "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" Zeit als das definiert, was die Uhr anzeigt, aber dann keine Definition des Wortes "Uhr" anbot.
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Definition Dauer:

Zählung von speziell definierten Momenten; aus praktischen Gründen werden häufig periodisch sich wiederholende Prozesse (Uhr) betrachtet, wobei dem Vergleich zweier Momente ein Wert, beispielsweise 1 Sekunde, zugeordnet wird. Synonyme: Zeitraum, Intervall
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Definition Zeit:

Verallgemeinerte Dauer.

Anmerkung: Die Verallgemeinerung besteht darin, daß nicht mehr speziell definierte Momente betrachtet werden, welche an existierende Objekte gekoppelt sind (z. B. Uhren), sondern nur unspezifische Momentaufnahmen willkürlicher Prozesse ein Gefühl von Veränderung erzeugen.
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Fragen, Anmerkungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge sind willkommen.

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Rico
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Re: Definition: Zeit

Beitrag von Rico » Mi 9. Aug 2017, 23:25

Das Thema „Zeit“ ist schwer zu vermitteln, da es die Basis aller 'Erfahrungen' seit Geburt ist. Das heißt jeder der dieses verinnerlichend verstehen lernen möchte muß zunächst all den inhalierten verdinglichten Müll aus seinem Hirn entfernen. Daran schließt sich sogleich die nächste Bedingung.: Möchte und kann man dies überhaupt?

Wenn doch, dann kann das meiner Meinung nach nur verstehen wer auch die Geschichte zum 'Konzept Zeit' versteht. Deshalb versuche ich das mal mit meinen Worten rudimentär zu umreißen.:


Mathematik ist durch eine überwiegend bikameral-geistigen Menge* computistisch kreiert worden, um unergründliche Realität durch simulierte Illusionen zu verdinglichen.
Während bikameral vergeistigte Gesellschaftssysteme heute das 1*1 auswendig lernen oder von Computern lösen lassen, erlernen monokamerale Gesellschaftssysteme beispielsweise auswendig Suren. All diese automatisiert-autistischen Eigenarten gründen auf babylonische Berechnungszyklen einer astrologischen Computistik, welche sich durch ein binärsystematisches Sexagesimalsystem erschuf, um einst sehr unruhige Gestirnbahnen vor und während der „Völkerwanderung“ per Gesetz, resp. mittels „Zeit“, für das 'Gemeine Volk' fixierend zu beherrschen.

Das Symbol „Zeit“ alias 'T' wurde ursächlich vom Menschen durch einen den Sonnenstand messenden Menhir, später durch Pyramiden dargestellt. Als Symbol erstand dieses Regelwerk z.B. im 'Tanit', sowie als religiöser Ausdruck im babylonischen Gestirnmetaphorum eines Planeten- und Sternengötter personifizierenden 'Babylonischen Talmud', sowie der 'Torah' und dergleichen darauf fußenden Codices.
Über einem Tanit-Kegel, od. Pyramide, ist z.B. die nahe Bahn des Mondes in Konjunktionsstellung zu Venus, Sonne, Jupiter, Saturn etc. dargestellt und symbolisch fixiert worden.
Aus diesem metaphorischen Regelwerk ältester binärsystematischer Erfassung entwickelte sich gleichsam ein Obelisk, Gnomon, letztlich ein wolken-kratzender babylonischer Turm. Verbindungen zum Aussehen eines Eifelturm sind hierbei alles andere als zufällig.
Der Pyramidenkegel, wie auch das Tanit, manifestierte sich zudem im mathematischen Symbol des 'ΔT'.
'DeltaT' ist also der illusorische Inbegriff einer fixierten „Zeit“ über dem Zenit des Kegels, -babylonisch Kubaba für Erdmutter, welche ihr symbolisches Kind Kingu, -den Mond anvisiert und fixiert, indem die Erde dessen nächtliches Abbild im Meer spiegelt oder auf dem Berg-Thron als König (er-)trägt. 'Kind und Kegel....' als Pyramidenkomplex, vor dem sich angeblich die Zeit fürchtet welche durch Chronos personifiziert wird. Chronos als abgelaufene Sonne-Saturn Epoche, wie heutig bald endende Sonne-Jupiter....

Das religiöse (Kelten-)Kreuz aller Christen, welches in Baktrien seinen fatal-hysterischen Ausgang hatte zur ominösen dunklen Epoche der „Völkerwanderung“, stellt gleichsam ein 'ΔT' dar und ist ursächlich aus dem Tanit, wie auch dem marternden Aschera-Pfahl (-fixierte Astarte = Venus) und dem ägyptischen Anch, dem 'Anker' der Lebensspendenden ruhigen Mondumlaufbahn, resp. Planetenbahn der Isis = Venus entstanden....
Während das Christenkreuz bis dato von einer im überemotionalen Geisteszustand befindlichen monokameralen Menge hysterisch vorangetragen wird, die damit bizarre Scheinrituale vollführt, trägt eine bikameral 'wissenschaftliche' Menge ihr okkult mathematisches Symbol der Zeitfixierung im Zeichen des 'ΔT' voran und vollführt abstrakte Scheinberechnungen.

Hieraus schlussfolgert sich kausal, daß himmelwärts zeigende Objekte wie: Menhir, Pyramide, Berg, Burg, Turm, Tempel, Kiosk, Obelisk, Gnomon oder 'Martes-Pfahl'...., die imaginäre „Zeit“ 'T' rituell verdinglichten auf Basis unruhiger Planetenbahnen. Daraus resultiert u.a. das griechische Alphabet und der Buchstabe 'Delta' Δ = Erde.
Entsprechende Symbole, wie Tanit, Christenkreuz, Halbmondsymbolik usw., erfanden sich schlicht als religiös-okkult versuchte Fixierung. Deren ältestes Fixsymbol in einem auf die Seite gekippten Hethitischen Buchstabensymbol 'H' an den T-Säulen von Göbekli Tepe deutlich zu erkennen ist. Woraus sich auch das phönizische Samech ableitet als Protosymbol des Russischen Kreuz (-welches erst nach der Völkerwanderung den untersten Querbalken entsprechend der kataklystischen Erdachsverrückung schräg darstellte).

Phönizisches Samech:
https://de.wikipedia.org/wiki/X#Herkunft

Russisches Kreuz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch- ... xCross.svg

So erzeugte sich aus dem Hethitischen 'H', resp. dem hebräischen Alephא, auch die christliche Fixierung im 'Andreaskreuz': X, während die mathematische Fixierung der Konstante 'ΔT' ihren okkulten Wert durch die 'Unbekannte': X erfährt. X als ultimative Unbekannte und dennoch belastete Konstante in jeglicher architektonischer Konstruktion....
Dieser allumfassliche Umstand ist unbequem und nahezu unkommunizierbar, jedoch tiefste Basis unserer globalen 'Wertewelt'.
Die unbekannte X ist Antrieb des Geldsystem, wie Fundament der Gesellschaftssysteme. Unabhängig davon funktionieren Berechnungen auf der Erde gegenwärtig, wie auch im Sonnensystem hinreichend. Alle darüber hinaus gehend berechneten Behauptungen sind jedoch okkulte Zauberei.

Daraus folgt.:

ΔT = X
X = B³| Ѯ > Ǝ = XPᶰ unbeeinflussbar Naturvariable unberechenbarer Frequenzwirkung, die auf Planeten und Trabanten resp. magnetischer Feldstärke durch 'Elementarladung' einwirkt.
Die 'erbetete' verdinglichte Konstante ΔT der bikameral-mathematisch operierenden Pharaonen, Priester und dato Physiker, möchte also ein Ergebnis fester (Bahn-) Konstanten eruieren.
Dies gelingt jedoch nur durch gegenwärtige Bahnverhältnisse der Planeten.
Interpretiert sich dies aber in eine 'Vergangenheit' oder 'Zukunft' ergibt dies ein unlösbares Ergebnis X in real unendlicher Entität X und bezieht sich allumfasslich auf |a →Ω.
Dieser Sachverhalt wäre nur bestimmbar durch Singularität = Alpha, den Anfang.
Doch ein Bezugspunkt ist per se in einer unendlichen Entität unbestimmbar = X.
Das wussten schon die 'Minoer' auf ihren diversen X-gekennzeichneten „Steuertafeln“ zu berichten.
Heutige mathematisch operierende Physiker wissen das nicht. Und wenn doch hält man's Maul nach aller Regel und rechnet weiter, weil's alle machen....

Da der Fixpunkt des Alpha = Anfang unbekannt ist, negiert sich logisch auch das Maß aller Wahrscheinlichkeit in Omega = 'Ende'.
Die Gleichung ist unlösbar, da unerfassbar. X=X' und 1=1'
„Zeit“ eine pure Illusion auf einer Uhr und nebenbei Boltzmann's konstanter Ergebnis(t)raum ideal zerplatzt.
Alle mathematische Kunst entlarvt sich außerhalb des Sonnensystems als projiziertes Tic-Tac-Toe


*Bezugnehmend auf die 'bikamerale These' von Julian Jaynes bleibt erweitert festzustellen.:

Der bikamerale Autist setzt alle mathematisch formale 'Lösung' ins Verhältnis zur unberechenbaren Realität. Für den bikameralen Autist ist das mathematisch fundierte Formelspiel einziger Ausdruck seiner irrealen Geisteswelt. Daraus erschafft sich gewünschte Sicherheit. Durch das stete Berechnen erzeugt sich für den in diesem Geisteszustand verfangen das „Ergebnis“ als beruhigendes Ersatzresultat, um den Verlauf in aller Natur okkult 'beherrschbar' voraus zu bestimmen. Dieses 'Ersatz-Ergebnis' ist nun der religiöse Anker (ägypt. Anch) seiner Illusion, der auf völlig erlogenen Konstanten gründet, die nur im 'begrenzten' unnatürlichen 'Raum' ihren Bezug haben. Ein bikameral-autistisches Kollektiv huldigt mit seiner irreal praktizierten all-möglichen 'Berechenbarkeit' also närrisch die reale Unberechenbarkeit des All.

Der individuelle Mensch, wie auch die globale Durchschnittsgesellschaft, bildet in seinen Lebensphasen drei Stufen der Hominiden Geistesentwicklung ab. Als Kind fungiert sein Geist monokameral. Kinder gestalten in der Gruppe eine gewaltsame und grausame Hierarchie, welches sich als ein 'Königtum', im Sinne des steten 'Krieg der Knöpfe' darstellt und Abbild ältester Menschenepoche ist. In der zweiten Lebensphase verkörpert sich der bikamerale Geisteszustand, welcher zugleich der global-geistige Status Quo ist und bei der Mehrheit bis zum Tode beibehalten wird. Wobei viele bis zum Lebensende in die monokameral-kindliche Geistesverfassung zurückfallen. Eine bislang nur sporadisch, -bei einem Teil der Menschheit schon vor 1-3000 Jahren-, vorkommende Trikamerale Geistesstufe ist in der Masse bislang noch unerreicht und wird von den beiden tieferen Stufen aus purem Unverständnis und Angst bekämpft. Einige der bikameralen Menschen entwickeln sich zum Trikameral erfassenden Geschöpf, meist zum Ende des Lebens hin. In nur in wenigen ruht diese Eigenart scheinbar seit Geburt.

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Daniel
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Re: Definition: Zeit

Beitrag von Daniel » Mo 14. Aug 2017, 04:00

Hoch interessant, danke!

Zeit ist ein Konzept ja, was wirklich Zeit ausmacht, ist Bewegung, also Lokationsänderung. Daran zerbricht auch das sog. Zwillingsparadoxon, denn es spielt überhaupt keine Rolle, was die Uhr beim Zwilling in der Rakete für einen Mist anzeigt, die Erde bewegt einmal pro Jahr um die Sonne herum, nach zehn Umrundungen sind also zehn Jahre vergangen, das gilt auch für den schneller bewegten Zwilling. Alternativ könnte dieser ja auch aus dem Fenster blicken und würde erst eine langsamere Erdbewegung beobachten, aber bei seiner Rückkehr im Zeitraffer die Erde um die Sonne flitzen sehen. Am Ende ist alles wieder synchron.

Zeit ist Bewegung.

Gruß

McDaniel-77
http://dierealitaetstheorie.de/

Michael
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Re: Definition: Zeit

Beitrag von Michael » Do 24. Aug 2017, 22:08

Hallo an alle,

das Thema ist kompliziert und die Antworten auch, so scheint es mir. :?

Deshalb möchte ich gar nicht viele Worte machen, sondern direkt und frei meine Vermutung äußern, dass Zeit eine Begleiterscheinung der bewegten Materie ist und die Lichtgeschwindigkeit die dazugehörige Zeitkonstante unseres Plasmaversums ist.
Eine einfache Erklärung dazu: Wenn man die Lichtgeschwindigkeit aus der Physik herausnehmen würde, würde vermutlich nicht mehr viel übrigbleiben von den kosmologischen und quantentheoretischen Grundgleichungen. Offenbar ist diese Größe c ganz fundamental für unser Universum.

Viele Grüße
Michael

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Raphael
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Re: Definition: Zeit

Beitrag von Raphael » Fr 25. Aug 2017, 17:04

@Michael:
die Lichtgeschwindigkeit die dazugehörige Zeitkonstante
Die Lichtgeschwindigkeit als invariable Naturkonstante ist ein hanebüchener Irrweg der Physik des Nichts. Sie ist keine fundamentale Größe. Es gibt keine Naturkonstanten! Solche zu finden, ist immer schon der feuchte Traum der Mathematiker gewesen. Realistisch betrachtet ist jede physikalische Meßgröße von den Beziehungen der involvierten Objekte abhängig.
Wenn man die Lichtgeschwindigkeit aus der Physik herausnehmen würde, würde vermutlich nicht mehr viel übrigbleiben von den kosmologischen und quantentheoretischen Grundgleichungen.
Korrekt. Das liegt daran, daß sowohl die Kosmologie als auch die Quantentheorie pseudowissenschaftlicher Unsinn sind - Versteifungen auf herbeiphantasierte und mit allerlei irrationalen Verdinglichungen gespickte "Naturkonstanten".
Offenbar ist diese Größe c ganz fundamental für unser Universum.
Nein, ist sie nicht. Sie wurde nur in der mathematischen Verblendung zu etwas erhoben, was sie nicht ist. Die Lichtgeschwindigkeit verhält sich haargenau so wie die Schallgeschwindigkeit. Und "unser Universum" ist ein Synonym für "unsere physikalische Weltsicht", n'est-ce pas?

Alexander R.
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Re: Definition: Zeit

Beitrag von Alexander R. » Do 13. Dez 2018, 09:50

Hi, ich weiß von einer total einfachen Definition von Zeit die da lautet:
"Uniform Matter Flow" also einförmiger/regelmässiger Materiefluss. Quasi alles was sich wiederholt oder in gleicher Weise bewegt.
Wo die her kommt darf ich nicht verraten, würde wahrscheinlich auch keiner glauben und anfangs ist es immer ein mindfuck die zu benutzen aber sie ist auf jeden Fall praktisch und materialbezogen, daher eher bodenständig als gängige Zeitbegriffe. Sie beschreibt die Form von z.B. zyklischer Interaktion von Objekten mit kinetischer Energie. Eine Uhr ist damit kein Zeitmesser, sondern Zeit (Materie die sich im regelmässigen Kreislauf bewegt) gemeint ist z.B. alles was konstanten Spin und Masse behält, idealerweise closed loops. Naja, Uhren verbrauchen Batterien, darum sind sie eigentlich nur Teil-Zeit :lol:

Viel Spaß beim Anprobieren.

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Jens
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Re: Definition: Zeit

Beitrag von Jens » Do 13. Dez 2018, 14:18

@ Alexander R.
Zeit ist ein geistiges Konzept, welches dein Verstand/Geist geschaffen hat, um mit den von dir genannten zyklischen (und nicht zyklischen) Bewegungen umgehen zu können. Zeit ist wie wir Veränderung erfahren, und Veränderung ist immer Bewegung!
Aussagen, wie "Zeit vergeht" oder "Zeit verinnt" sind Unsinn, da "die Zeit" rein gar nichts tut und auch nicht verändert werden kann - sie ist ja eben die Erfahrung von Veränderung.
Leider sind solche Vorstellungen, die im Alltags-Sprachgebrauch durchaus funtionieren, in die Physik gerutscht, wo sie nichts zu suchen haben. Niemand käme auf die Idee zu behaupten, dass "Sehen vergeht" wenn sich das, was wir betrachten verändert. Naja, wenn Einstein noch etwas länger gelebt hätte, gäbe es vielleicht auch dafür Gleichungen ;)
Ein "einförmiger/regelmässiger Materiefluss" ist ein "Materiefluss" - also Bewegung und keine Zeit, denn die ist das, was es dir ermöglicht, diese Bewegung zu erfahren und zu interpretieren!

Alexander R.
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Re: Definition: Zeit

Beitrag von Alexander R. » Sa 15. Dez 2018, 04:46

Jens hat geschrieben:@ Alexander R.
Zeit ist ein geistiges Konzept, welches dein Verstand/Geist geschaffen hat, um mit den von dir genannten zyklischen (und nicht zyklischen) Bewegungen umgehen zu können. Zeit ist wie wir Veränderung erfahren, und Veränderung ist immer Bewegung!
Aussagen, wie "Zeit vergeht" oder "Zeit verinnt" sind Unsinn, da "die Zeit" rein gar nichts tut und auch nicht verändert werden kann - sie ist ja eben die Erfahrung von Veränderung.
Leider sind solche Vorstellungen, die im Alltags-Sprachgebrauch durchaus funtionieren, in die Physik gerutscht, wo sie nichts zu suchen haben. Niemand käme auf die Idee zu behaupten, dass "Sehen vergeht" wenn sich das, was wir betrachten verändert. Naja, wenn Einstein noch etwas länger gelebt hätte, gäbe es vielleicht auch dafür Gleichungen ;)
Ein "einförmiger/regelmässiger Materiefluss" ist ein "Materiefluss" - also Bewegung und keine Zeit, denn die ist das, was es dir ermöglicht, diese Bewegung zu erfahren und zu interpretieren!
Nee meiner war es nicht, meiner hat gar keine Zeit dafür ;)

Sicherlich ist "Zeit" derzeit ein Schlagwort für etliche geistige und soziale Konzepte und Vorstellungen von Situationen in denen wir das Wort sagen, und wenn die Mehrdeutigkeit stört muß man sie irgendwie beheben. Alle Begriffe, mit denen wir Teile der Realität betiteln um uns über diese auszutauschen brauchen unbedingt reale Bezüge, denn sind diese Konzepte mysteriös, subjektiv oder auf keine objektiv beobachtbare Sachverhalte gerichtet ist die "Kommunikation" sinnfrei weil Genanntes jedem was anderes bedeutet und dann versteht keiner mehr den anderen richtig, genau wie du sagst, in manchen Bereichen der Physik ist das inzwischen so, wird sich über Hirngespinste unterhalten die keinen Bezug mehr zu äußeren Vorgängen haben. Teil unserer jetzigen Aufgabe ist es darum den Worten wieder nachvollziehbare Bedeutung zu geben, durch Verknüpfung mit Dingen und objektiven Vorgängen, dann kommt der Nutzen der Sprache wieder zurück. "Zeit vergeht" kann z.B. in dem von mir erwähnten Kontext bedeuten "irgendwas hört auf sich regelmäßig zu bewegen", nur so als Beispiel.

Da der absolute Nullpunkt wohl unerreichbar ist, wäre alles immer ein Materiefluss, also Materie und Bewegung untrennbar.

Ich sehe das ganz pragmatisch, dein Nervensystem und die Sinnesorgane erlauben dir alles zu erfahren, ob nun zeitig oder nicht ;D

PS: Probier doch einfach spaßeshalber regelmäßige Bewegungsabläufe "Zeit" zu nennen (nur so für dich) und reinterpretiere damit was Menschen meinen wenn sie dieses Wort benutzen, da eröffnen sich manchmal Welten, wirst lachen und staunen...

http://youtube.com/watch?v=sJFl4jXMwGQ

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Detlef
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Re: Definition: Zeit

Beitrag von Detlef » Do 31. Okt 2019, 17:36

Daniel hat geschrieben:
Mo 14. Aug 2017, 04:00
Zeit ist ein Konzept ja, was wirklich Zeit ausmacht, ist Bewegung, also Lokationsänderung.
McDaniel-77
Diese Aussage wurde bereits 1686 von Newton in seinem Buch "Philosophiae Naturalis Principia Mathematica" in ähnlicher Form getroffen:
Definition 1. Die Grösse der Materie wird durch ihre Dichtigkeit und ihr Volumen vereint gemessen.

Diese Grösse der Materie werde ich im Folgenden unter dem Namen Körper oder Masse verstehen, und sie wird durch das Gewicht des jedesmaligen Körpers bekannt. Dass die Masse dem Gewichte proportional sei, habe ich durch sehr genau angestellte Pendelversuche gefunden, wie später gezeigt werden wird.
In heutiger Schreibweise: m = d * V

mit

d - Dichte (bzw. rho)
V - Volumen
m - Masse
Definition 2. Die Grösse der Bewegung wird durch die Geschwindigkeit und die Grösse der Materie vereint gemessen.
In heutiger Schreibweise:

b = v * m

mit

v - Geschwindigkeit
m - Masse
b - Bewegung

Für Newton besteht die Welt aus Materie (Körpern, Masse), die sich bewegt.

Materie = Objekte
Bewegung = dynamisches Konzept

Die Zeit ist eine Folge der Bewegung und der Trägheit (Masse) der Objekte.

In einer Anmerkung schreibt Newton zur Zeit:
Anmerkung. (im Org: Scholium)

Bis jetzt habe ich zu erklären versucht, in welchem Sinne weniger bekannte Benennungen in der Folge zu verstehen sind. Zeit, Raum, Ort und Bewegung als allen bekannt, erkläre ich nicht. (im Org: Tempus, spatium, locus & motus, sunt omnibus notissima.) Ich bemerke nur, dass man gewöhnlich diese Grössen nicht anders, als in Bezug auf die Sinne auffasst und so gewisse Vorurtheile entstehen, zu deren Aufhebung man sie passend in absolute und relative, wahre und scheinbare, mathematische und gewöhnliche unterscheidet.

I. Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfliesst an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig, und ohne Beziehung auf irgend einen äussern Gegenstand. Sie wird so auch mit dem Namen: Dauer (i.O: duratio) belegt.

Die relative, scheinbare und gewöhnliche Zeit ist ein fühlbares und äusserliches, entweder genaues oder ungleiches, Maass der Dauer, dessen man sich gewöhnlich statt der wahren Zeit bedient, wie Stunde, Tag, Monat, Jahr.
Die Zeit ist eine Folge der Bewegung der Körper (Objekte) und wird durch Vergleich mit einem sich gleichförmig bewegenden Körper (Erde = Uhr) gemessen.

Die Bewegung als eine Grundgröße der Physik und Grundlage für die Zeit wird heute in den Physikbüchern als "Bewegungsgröße" oder "Bewegungsgröße nach Newton" und als "Impuls" bezeichnet. Dadurch wird die philosophische Bedeutung der Bewegung als etwas Ursprüngliches als etwas Allgemeingültiges (Demokrit: Alles fließt) verschleiert. Während der Begriff "Impuls" den Zusammenstoß zweier Körper assoziiert und ein Gefühl der Unruhe (Autounfall) verursacht, denkt man bei dem Begriff "Bewegung" und "Alles fließt" z.B. an einen ruhig dahinfließenden Bach in der Frühlingssonne. "Bewegung" ruft angenehme Gefühle hervor.

Newton hatte geschrieben "Größe der Bewegung" und daraus hat die moderne Physik "Bewegungsgröße" gemacht. Vielleicht, weil man Newton nicht gelesen hat oder um Newton abzuwerten.

Meines Erachtens ist die Bewegung der Schlüssel zum Verständnis der Zeit.
Viele Grüße
Detlef

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