Raum - Definition

Von der gegenwärtigen Physik des Nichts, insbesondere den Relativisten, gehaßt, aber für eine rationale, mechanistische Physik vollkommen unverzichtbar - der Äther.
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Alexander
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Re: Raum - Definition

Beitrag von Alexander » Sa 23. Nov 2019, 23:05

Das sehe ich ähnlich.
Mein ganzes Leben plagt mich das Problem, dass mich keiner versteht.
Ich versuche die Dinge vernünftig zu sehen, ganz im Sinne von der Definition des gesunden Menschenverstandes von Kant, (Selbst denken, für die anderen denken, mit sich im Einklang denken) und stand jedes Mal in meinem Leben vor dem Rätsel, wieso die Leute dumm handeln und in klar abzusehender Weise auf die Nase fallen. Und das sogar trotz Ansage. Irgenwas war mir in meiner Logik entfallen, etwas was diesen Wahnsinn und Unsinn um mich herum erklärlich macht.
Wie soll man sich in solchen Gefilden orientieren, wenn einem die Welt um einen herum uneinsichtig und verrückt erscheint.
Ich bin ein ausgebuffter Hund und mit so ziemlich allen Wasser gewaschen. Ich habe mehr als ein Leben gelebt. Ich verfüge durchaus über die Fähigkeiten Leute für mich tanzen zu lassen. Aber nichts langweiligt mich mehr als das.
Den Anspruch, dass sich Leute von allein, ehrlich, vernünftig, freundlich, offen oder kooperativ verhalten, den habe ich in der Zwischenzeit sehr stark reduziert. Hätte ich in meinem Leben nicht ein paar Menschen getroffen, welche mir absolut vertrauen und welche mir nie wegen kleinlicher Vorteile ein Messer in den Rücken gejagt haben, hätte ich mich längst vom Dach gestürzt.

Gerade in den letzten Tagen habe ich den Kreis geschlossen, wenn man so will, die Quadratur des Kreises vollendet.
Im Film Matrix sagt der Merowinger, "Es gibt nur eine echt Wahrheit, Kausalität ... das Wieso ist die wahre Quelle der Macht, ohne das Wieso sind Sie machtlos". Sicher nur ein Film, welcher aber nicht daher populär geworden ist, weil er die Menschen nicht angesprochen hat. Insofern ein kulturelles Artekfakt, welches Botschaften transportiert.
Dazu könnte ich nun meinerseits ein Buch schreiben, aber ich will das eingrenzen.

Wer Raphaels Videos gesehen hat, welche sich selbst erklären und somit keine Meinung oder Ansichtsache darstellen, dass dann aber für sich abtut, ist dumm oder ... jetzt wird es interessant ... er stellt sich dumm.
Und genau diese Fähigkeit geht mir ab. Dazu bin ich nicht bereit und nicht konditioniert. Ich kann vorsichtig, schlau und zurückhaltend sein, mich tarnen und täuschen, ich kann manipilieren und hypnotisieren, aber ich konnte mich nie dumm stellen.
Man kann sich ausrechnen, dass das in konventioneller Hinsicht in der Lebensführung durchaus nachteilig sein kann. Ich habe kein Villa und keine Jacht. Ich sehe das aber nicht mal als ein Manko an, obwohl ich nichts gegen dergleichen habe. Der Preis erschien mir immer zu hoch, weil ich einer anderen Linie gefolgt bin.

Unter dem Strich kann ich feststellen, dass ich im gewissen Sinn nicht dazu gehöre. Ich bin nicht Teil des Systems, nicht weil ich das für mich abgelehnt hätte, sondern eher, dass System hat mich abgelehnt. Sicher stehe ich damit nicht allein da.
Und sicher ging es in der Vergangenheit eingen Leuten ähnlich, selbst solchen, welche als große Geister durchgehen und welche aber irgendwie eine Niesche zum Überdauern gefunden haben.

Für das was Rico beschreibt, habe ich eigene Erklärungen. Was er als trikameral beschreibt, bezieht sich auf den Herzverstand. Warum dieser bei vielen Leuten in weiten Teilen brach liegt bzw. sich nur spordisch meldet, dem kann man Ursachen zuordnen.
Und natürlich hat das was mit dem Takt zu tun und natürlich läßt sich das manipulieren. Wer hier daran rumschraubt ist unerheblich, da die Schrauber selbst Teil des Systems sind, das System somit selbst an sich rumschraubt.
In unserem Universum gelten immer die gleichen univeralen Prinzipien, zumindest was den Teil betrifft, welcher für uns maßgeblich und schicksalfügend ist. Man kann auf allen Ebenen Muster erkennen und daraus ein Puzzelspiel zusammenbasteln. Schlüsse ziehen. Auch für sich höchstpersönlich.
Es ging um nie etwas anderes. Bei niemanden und bei keinem. Es geht darum, wie man mit seiner Lebenszeit am Besten ausnutzt.
Dem kann man nun beliebige Worte zuordnen, aber was verbirgt sich hinter diesen Worten und wie kann man das beieinflussen?

Das sind die großen Fragen.

Es geht nicht darum etwas zu finden, sondern nur darum etwas wieder zu finden, was jedem gegeben war. Man hat es vergesssen.
Vergessen ist ein großes Thema, und auch hier setzten Rico's Beiträge an. Erinnerungen hervorzuholen, denn ohne Erinnerung sind wir - nach Schoppenhauers Definition - wahnsinnig.
Ihr habt Augen, und sehet nicht, und habt Ohren, und höret nicht, und denket nicht daran Markus 8:18
Wer Ohren hat zu hören , der höre!
Und die Jünger traten herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben;
denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.
Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen;
und es wird an ihnen die Weissagung Jesaias' erfüllt, welche sagt: "Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;
denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich sie heile."
Glückselig aber eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören;
Matthäus 13:9-16
Steht schon in der Bibel. Offenbar ein älteres Thema, mit dem sich schon Jesus rumgeplagt hat.

Und darüber darf durchaus mal nachgerübelt werden, was damit wohl gemeint war. Es ist profaner als man denkt. Vielleicht dazu was. Dummheit ist eine Komplexreduzierung der Sinne, was einen durchaus einen biologischen Nutzen hat und eng mit der wahren Natur des Verstandes zu tun hat. Aber auf was bezieht sich die Komplexreduzierung? Natürlich auf die Sinne, was jeder bestätigen kann, welcher mal von einem Löwen gejagt wurde. Sicherlich entgeht einem in einer solchen Situation der Schmetterling auf der Blume.
Und welche Sinn man hat und welche gelähmt sein könnten, darüber kann jeder mal ja nachdenken. Und es gilt auch, dass man blaue und rote Pillen in einem Gefäß schlecht sortieren kann, dazu braucht es mindestens zwei. Wenn jemand also die Weltherrschaft anstreben will, muss er bloß die Hand über ein Gefäß halten und den Regler auf laut stellen oder den Menschen übertakten. Ihn stören.

Aber jede künstliche Ordnung geht an ihrer Korruption zugrunde. Im größeren Maßstab kann man das gerade in Deutschland beobachten.

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Franz
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Re: Raum - Definition

Beitrag von Franz » Sa 23. Nov 2019, 23:59

Hi Rico und Alexander,

glaubt ihr wirklich, nur euch ergeht es so? Ich mag zwar nicht in ganz so schwindlig Höhen schweben, wie ihr, dennoch finde ich kaum Menschen, mit denen ich meine Gedanken wirklich teilen kann. Es sind immer nur Teilbereiche, über die ich mich mit meinen Freunden oder Kollegen unterhalten kann, aber so gut wie niemand scheint einen umfassenden Blick auf das große Ganze zu haben. Sobald man anfängt all seine Ansichten Preis zu geben, ist man nur noch ein Verschwörungsteoretiker, und wird sehr schnell zum Außenseiter. Ich vermute dass es den Meisten hier im Forum so geht.
Rico, darum glaube ich auch nicht, dass uns bei einem möglichen Treffen der Gesprächsstoff ausgehen würde.

Schöne Grüße
Franz

Horst
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Re: Raum - Definition

Beitrag von Horst » So 24. Nov 2019, 19:52

@Alexander, Rico + Franz:
Ihr missachtet hartnäckig Forumregel 2 ("Beim Thema bleiben"), so kann man ein Sachthemenforum rasch crashen.
Ich nehme an, das Gegenteil ist der Wunsch.

@Raphael:
Weil das so ist, muss ich hier meine Antwort/Fragen wiederholen, um die inhaltlichen Auseinandersetzung wieder aufgreifen zu können:

Raphael hat geschrieben:
Do 21. Nov 2019, 07:04
Es existiert auf (theoretischer) Elementarebene einzig eine Menge von Objekten, deren einzige intrinsische Eigenschaft Form ist, deren einzige Interaktion aus perfekt harten Stößen besteht und deren Bewegungen makroskopisch (d.h. oberhalb der Elementarebene) zu allen beobachteten Objekten und Phänomenen führen.
Wird damit das Bild ein wenig klarer?
Ich bin mir nicht sicher.
Das "Distanz-Thema" hast du damit nicht wirklich erklärt. Ich versuche das "Bild" so nahe wie möglich an deinen Begriffen zu zeichnen:

Wir baden also in einem Meer aus harten Miniobjekten (allesamt gleich klein und nicht komprimierbar), die harte Stöße gegenseitig weitergeben. Sonst können und machen sie nichts. Richtig?

Fragen (sorry, in meinen Begriffen, weil keine andere zur Hand):

- Wie funktioniert das mit der unterschiedlichen Anzahl der Miniobjekten (Dichte) in verschiedenen Meereszonen?
--> Warum sollten sie mal weiter mal näher aneinander sein und was wäre zwischen den Objekten?

- Welche Interaktionen/Reaktionen können die Miniobjekte mit den anderen Objekten durchführen?
--> Sind die Objekte auch "in" den anderen Objekten "enthalten"/"assimiliert" oder umschließen sie nur alle anderen Objekte?

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Franz
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Re: Raum - Definition

Beitrag von Franz » Mo 25. Nov 2019, 07:13

Hallo Horst,

Du hast schon recht, wir driften vom Thema ab...
Zu deinen Fragen hatte ich schon ein paar Sätze geschrieben, siehe Beitrag am 22.11. um 22:59 Uhr

Schöne Grüße
Franz

Horst
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Re: Raum - Definition

Beitrag von Horst » Mo 25. Nov 2019, 09:23

@Franz, ja deine Antwort dazu ist dabei auch unter die Räder gekommen. Dazu:


Franz hat geschrieben:
Fr 22. Nov 2019, 22:59
Haben Sie eine Kugelform? Ich denke schon.
Kugeln passen nicht natlos nebeneinander. Dazwischen wäre dann "nichts". Wenn dazwischen nichts ist, dann liegen sie aber 100% aneinander im Bezug auf Stöße (da sie auch nicht "unendlich klein" sein können). Die Vorstellung einer Kugel ist also nicht passend, ebenso wie die Bezeichnung des Zwischenraums (Distanz) als "Nichts" physikalisch unzulässig ist (Verdinglichung).

-> Deshalb bleibt die Frage der Distanz und Dichte an Raphael gerichtet.

Franz hat geschrieben:
Fr 22. Nov 2019, 22:59
Dort wo Materie ist, ganz egal, ob diese wiederum aus Ätherteilchen aufgebaut ist oder nicht, können keine "freien" Ätherteilchen sein, sonst würden ja zwei Objekte die selbe Lokation haben!
Franz hat geschrieben:
Fr 22. Nov 2019, 22:59
Auch wenn der Gedanke verlockend ist, habe ich Probleme bei der Vorstellung, dass jegliche Materie aus Ätherteilchen aufgebaut ist. Ich denke da zurück an den Sandkasten in meiner Kindheit: Mit feinem trockenen Sand alleine kann man nichts anfangen. Da geht nix mit Sandburg bauen. Da muss etwas Wasser dazu, damit die Sache zusammen hält.
Da alle Erscheinungen nur durch Stöße und Bewegung erklärt werden sollen und es dabei keine anziehenden Kräfte geben darf, frage ich mich, wie z.B. ein Proton aus Ätherteilchen aufgebaut sein kann, und über so lange Zeit zusammenhält?
Braucht es, wie im Sandkasten eine weitere Substanz (Wasser), um die Bildung von Materie zu erklären?
Ich drifte jetzt ins Philosophische ab: Wir sind überall von Dualität umgeben! Mann/Frau, oben/unten, links/rechts, gut/böse, hell/dunkel, reich/arm, Tag/Nacht,....
Darf man davon ausgehen, dass das Universum aus einer dualen Substanz aufgebaut ist, es also außer den Ätherteilchen noch etwas anderes gibt?
-> Ich habe hier keine feste Meinung bzw. Vorstellung, deshalb die Fragen an Raphael.

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