Kein Spaß mehr mit Science-Fiction

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Franz
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Kein Spaß mehr mit Science-Fiction

Beitrag von Franz » Di 17. Apr 2018, 21:13

Nicht zuletzt durch Raphaels Einstein-Kritik, fällt es mir immer schwerer brauchbare Science Fiction Filme zu finden. Was noch einigermaßen geht, ist Star Wars, da dies als Märchen zu betrachten ist, was bereits an dem Einleitungstext "Es war einmal" zu erkennen ist. Und im Märchen wird schon mal die Großmutter vom Wolf verschlungen, um dann anschließend, nachdem sie befreit wurde, wieder quietschfidel herumzulaufen.
Sehr viel schwieriger wird es mit Star Trek da dies den Anspruch an eine mögliche Zukunft der Menschheit erhebt. Hier wird mit dem Warp Antrieb der Raum gekrümmt und auch fleißig durch die Zeit gereist.
Auch bei vielen anderen Science-Fiction Produktionen sind Zeitreisen und Paralleluniversen fast schon Alltag!
Das habe ich nun von meiner "Erleuchtung". In diesem Genre ist kaum noch was brauchbares zu finden. Irgendwie schade!

Schöne Grüße
Franz

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Ingo
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Re: Kein Spaß mehr mit Science-Fiction

Beitrag von Ingo » Mi 18. Apr 2018, 11:59

Hallo Franz,
einen SF Film aus einem wissenschaftlichen Standpunkt zu betrachten, ist natürlich schwierig. Gebe ich Dir Recht.
(na ja, so wie ein aktuelles Maistream Astro- Lehrbuch eben auch :lol: )

Ich finde gerade bei den Star Trek Geschichten die Vorwegnahme von Technologien interessant und nett, die heute schon wieder überholt sind. Kirks Communikator... uralt und zu groß; oder Pickards Tablet PC die offenbar so geringe Speicherkapazität hatten (haben werden..?) daß er gleich mehrere braucht.
Bin gespannt, was noch kommen wird... Replikator... aus Einzelmolekülen jedes beliebige Objekt herstellen? Die Anfänge sind mit dem 3D Drucker gemacht.
MICH stört an den meisten SF Filmen und Serien, daß sie meist eine sehr dustere Zukunft zeigen. Und nachdem die Filmindustrie eine Art Vorbereitung/Abstumpfung der breiten Masse zur Aufgabe hat, ist dies für mich eben nicht erfreulich. - Zumindest habe ich noch keinen SF gesehen, bei dem eine zukünftige Gesellschaft friedlich über die satt-grüne Blumenwiese hüpft.. :D

Aber was soll - ist eben Fiction..

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Franz
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Re: Kein Spaß mehr mit Science-Fiction

Beitrag von Franz » Mi 18. Apr 2018, 12:44

Ingo hat geschrieben: MICH stört an den meisten SF Filmen und Serien, daß sie meist eine sehr dustere Zukunft zeigen. Und nachdem die Filmindustrie eine Art Vorbereitung/Abstumpfung der breiten Masse zur Aufgabe hat, ist dies für mich eben nicht erfreulich..
Hi Ingo,

das ist ein wirklich beunruhigender Punkt, wie auch hier zu sehen ist:
https://deutsch.rt.com/nordamerika/6718 ... nfiltriert

Als ob unsere lieben Massenmedien mit ihrer einseitigen und lückenhaften Berichterstattung nicht schon reichen würden. Nein, auch übers Kino wird die Psyche manipuliert, wo es nur geht.
Im moment bin ich eher auf der Suche nach guten Komödien, um mich wieder etwas aufzuheitern :lol:

Schöne Grüße
Franz

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Jens
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Re: Kein Spaß mehr mit Science-Fiction

Beitrag von Jens » Di 12. Jun 2018, 14:30

Der vulkanische Rat der Wissenschaften hat eindeutig erklärt, dass Zeitreisen unmöglich sind...
Mir geht's ganz genau so!
Mittlerweile kann ich kaum noch Sci-Fi-Filme anschauen, ohne mir die Haare raufen zu wollen. Aber das trifft auch auf die Nachrichten zu, Polit-Sendungen oder Talk-Shows. Es ist wohl der Preis der Bewusstwerdung, dass man Unsinn auch als solchen erkennt. Ist man dann von einem Film enttäuscht, ist das eigentlich eine gute Sache, denn es bedeutet, dass man vorher getäuscht war und jetzt nicht mehr!
Gott sei Dank habe ich schon vor Jahren meinen Fernseher entsorgt :D

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Ingo
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Re: Kein Spaß mehr mit Science-Fiction

Beitrag von Ingo » Mi 8. Aug 2018, 14:10

@Franz
yep, Komödien finde ich auch klasse. Dafür habe ich die Mainstream Nachrichten. Und auch dafür habe ich den TV.

Trotz aller berechtigten Kritik an SF Hollywood (holy wood?.... warum wohl) finde ich die Kreativität vor allem älterer SciFi Serien spannend. wie schon gesagt, Viel an damaliger Sci Fi Technik ist heute schon veraltet. Das zeigt, wie schnell Entwicklungen umgesetzt werden.
Ich frage mich heute nur, inwiefern der Mensch an sich mit dieser Entwicklung psychologisch umgehen kann. Mein Urteil bisher: nicht besonders erwachsen - siehe militärische Entwicklungen...

Aber man überlege sich das mal: Ich habe die Entwicklung und den Tod bspw. des mobilen Telefons miterlebt. Ebenso die Entwicklung des Smartphones (ich hatte selbst eine eigene Tech Firma für diese Entwicklung) und heute scheint der Peak der Smartphones überschritten; nach etwa einer Decade. Es ist eine Frage von kurzer Zeit/Dauer bis man Smartphones nur noch im Museum finden wird. Das alles in 1-2 Generationen.
In diversen SciFi Filmen lassen sich verschiedene Ideen und -nun ja- nicht unmögliche Technologien erahnen...

Mir gefällts.

(I´m a dreamer, but I´m not the only one)
(J.Lennon)

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Alexander
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Re: Kein Spaß mehr mit Science-Fiction

Beitrag von Alexander » Fr 10. Aug 2018, 01:16

Tja.
Im Nachhinein ist immer alles peinlich.

Trotzdem gibt es noch SF.
Interessant ist die Serie Westworld.
Lustig ist Rick and Morty.
Und der Kassiker ist Firefly.

Die klassischen SF-Zeiten waren eben Zeiten, welche vom technischen Fortschritt und Aufbruch träumten. Und ich meine nicht nur zusammengeschusterte Fernsehfilme. Oftmals ging es auch um die refelxion aktueller Probleme.
Um das zu bewerten, muss man sich heute mal alte Werbespotts oder TV-Formate anschauen. Es ist billig und peinlich.
Für Nostalgie gibt es keinen Grund, außer das man älter wird und irgendwann stirbt. Was unsere Generation noch spannend und schau fand, interessiert die Jugend einen Dreck.

Da heute keiner weiß was kommt und jegliche Vision abhanden gekommen ist, gibt es auch keine SF mehr.

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