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Raphael
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Beitrag von Raphael » Mi 2. Mai 2018, 07:51

Wie bei beinahe jedem Thema, so bietet auch das weite Feld der Ernährung viel Raum, um Mythen, quasi-religiöse Glaubenssätze und echte Wahnvorstellungen als das Nonplusultra anzupreisen. Einer, der seit langer Zeit gegen den Unsinn, der von Ernährungs"wissenschaftlern" propagiert wird, streitet, ist der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, dessen informative, erfrischende und mit einer angenehmen Häme versehenen Videos auf dem youtube-Kanal des EULE eV angesehen werden können.

https://www.youtube.com/user/fuerdaseule/featured

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Ingo
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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Ingo » Sa 5. Mai 2018, 14:54

interessant... spannende und informative Videos dabei.
Man lernt nie aus ;-)

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Franz
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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Franz » Mi 16. Mai 2018, 17:08

Ich weiß nur nicht was der Typ gegen vegane Ernährung hat. Ich mache das nun schon seit knapp 10 Jahren und würde es als die gesündeste und nachhaltigste Art der Ernährung bezeichnen, vorausgesetzt man macht es richtig! Mit dem Tierschutz will ich gar nicht erst anfangen.

Schöne Grüße
Franz

PS: Das Video zum Thema Vitamin D fand ich hingegen sehr überzeugend!

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Raphael
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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Raphael » Fr 18. Mai 2018, 14:16

Vegane Ernährung ist für ihn eine reine Ernährungsmarotte (sein Ausdruck). Er meint, man könne sich zwar als Erwachsener durch den heutigen Überfluß mit einigem Aufwand vegetarisch / vegan ernähren, aber eine natürliche menschliche Ernährung sieht das vor, was uns halt immer schon geschmeckt hat – tierisches Fett, Zucker und andere nahrhafte, recht leicht verdauliche Nahrung. Ich, für meinen Teil, sehe das ähnlich.

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Franz
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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Franz » Sa 19. Mai 2018, 14:51

Hi Raphael,

nun habe ich einige der Videos von Herrn Pollmer durchgesehen, und komme über die wirklichen Absichten dieses Herren immer mehr ins Zweifeln, um nicht zu sagen ich bin teilweise entsetzt über derart viele unschlüssige Argumentationen. Der gute Mann verbiegt die Realität ähnlich, wie Einstein die Raumzeit, vermutlich nur, um seine Wurst auf dem Brot zu rechtfertigen!?

Den Veganismus als Marotte zu bezeichnen finde ich schon etwas lächerlich. Dieser ist inzwischen eine regelrechte Bewegung mit kontinuierlich wachsendem Zulauf geworden. Es ist auch keineswegs aufwändig, sich vegan zu ernähren. Natürlich ist einfacher, eine Tiefkühlpizza oder bei McDonalds zu essen, aber wir reden ja gerade von einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Das wirklich einzige, was Veganer supplementieren müssen, ist Vitamin B12, wobei sich herausgestellt hat, dass auch sehr viele Gemischtköstler hier einen Mangel aufweisen! Was das Thema „natürlich Nahrung“ des Menschen angehet, so kann ich mir nicht vorstellen, dass wir für einen derart hohen Fleischkonsum konstruiert sind, wie er derzeit praktiziert wird. Dies ist an unserem Gebiss, welches ganz anders aussieht wie das eines Karnivoren, an der Konzentration unserer Magensäure, welche viel geringer ist, und an unserem Darm, der deutlich länger ist, als der eines Karnivoren. Ich denke wir wurden für eine hauptsächlich pflanzliche Nahrung mit geringem tierischem „Beifang“ geplant.

Kurz zu den Videos:

Herr Pollmer stellt zum Beispiel die Behauptung auf, Veganer wären schuld an der Vergiftung von Mäusen, bei der Produktion des Getreides für Müsli, welches Veganer ja so gerne essen. Ich glaube aber nicht, dass ihm bewusst ist, dass in Deutschland etwa 2/3 des Getreideanbaus in den Futtertrögen unserer Nutztiere landen. Was ist mit den Mäusen, die hierfür sterben müssen? Die werden nämlich genauso vergiftet!

Zu dem immer wieder auftauchenden Argument, man könne mit veganer Ernährung nicht die gesamte Menschheit versorgen, da es nicht genug geeignete landwirtschaftliche Nutzfläche für den Ackerbau gibt, und z.B. Weideflächen ungenutzt blieben: Hierzu möchte ich mal das Beispiel Sojaanbau in Südamerika einbringen: Hier werden weit über 90% der Erträge an Nutztiere verfüttert! Nun verhält es sich aber so, dass die Erzeugung von der gleichwertigen Menge an tierischen Lebensmitteln im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln, ein Vielfaches der Ackerfläche beansprucht! Man kommt hier ziemlich schnell zu dem Schluss, dass es wesentlich einfacher ist die Menschheit vegan zu ernähren. Ich will hier natürlich nicht abstreiten, dass es auf diesem Planeten Regionen gibt, wo einfach nur mageres Gras wächst, welches nur für Weidetiere verwertbar ist, oder wo man sich nur von Fisch ernähren kann, wie z.B. um die Polarregionen. Allerdings findet dort auch nicht der zerstörerische Fleischfraß statt, wie derzeit in unserer zivilisierten Welt.

Um hier nicht den Eindruck zu erwecken, ich sei ein militanter Veganer, der ständig anderen vorschreibt, wie sie sich zu ernähren haben! Das ist keinesfalls so. Ich habe nur für mich eine Entscheidung getroffen, mit der ich gut leben kann. Was andere machen, müssen sie selbst verantworten. Allerdings sollte jeder die nötigen Informationen für eine Entscheidungsfindung haben, und das was der lieber Herr Pollmer da von sich gibt ist (bewusst oder unbewusst) nicht zu Ende gedacht.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen bin, und somit genau weiß, was in der Tierproduktion (schreckliches Wort) abgeht. Nun war das bei uns ein noch relativ kleiner (Ferkelerzeuger-)Betrieb, und meine Eltern waren sehr bemüht um die Tiere, aber dennoch waren es unhaltbare Zustände. Im Stall herrschte ein unerträglicher nach Ammoniak stechender Gestank. Es reichten bereits 2 Minuten Aufenthalt und man konnte mit seinen Klamotten nicht mehr unter Menschen gehen, so sehr nahmen sie den Gestank auf. Man stelle sich nun aber vor wie sensibel so eine Schweinenase ist. Diese Tiere riechen ähnlich gut wie Hunde, müssen aber ihr Leben lang eingesperrt im Gestank verbringen, nur um dann nach unerträglich stressigen Tiertransporten auf der Schlachtbank zu landen. Hinzu kommen noch die ständigen Erkrankungen. Ich erinnere mich noch sehr gut an das tägliche Absuchen des Stalles nach schwächelnden Ferkeln, welchen dann sofort Antibiotika gespritzt wurden.
Die Menschen ernähren sich letztendlich, auf die eine oder andere Weise, von krankem Fleisch… An dieser Stelle möchte ich aufhören weiter zu erzählen, aber dies ist leider immer noch Alltag in der Nutztierhaltung. Es hat sich nichts verbessert!


Schöne Grüße
Franz

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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Uwe » Mi 30. Mai 2018, 17:42

Hallo,
Dass ich meinen ersten Beitrag mit einem dicken Veto beginne, möge man mir verzeihen.
Zu den Videos von Udo Pollmer muss ich folgendes sagen:
Erstmal vorweg, ich bin z.B. ebenfalls der Ansicht, dass Soja auf unseren Tellern nichts verloren hat. Jedoch betrachte ich Vegane Ernährung sehr wohl als Alternative (auch wenn ich mich selbst nicht so ernähre), aus ethischen Gründen auf jeden Fall.
Ernährungsphysiologisch halte ich Vegane Ernährung allerdings nicht für ein Allheilmittel.
Das Video über Vitamin D hat mich allerdings in einer Form enttäuscht, dass ein Vertrauen in die Glaubwürdigkeit seiner anderen Beiträge auf eine harte Probe gestellt wird. Ich sage es nur ungern, aber hier hat der gute Mann voll daneben gegriffen.
Ich selbst supplementiere seit gut 2 Jahren und habe mich im Vorfeld ausführlich mit der Thematik auseinander gesetzt.
Daher weiß ich, dass dieses Video vor Fehlern nur so strotzt, und würde gern Stellung dazu beziehen, da dieses Thema einfach zu wichtig ist.
Vitamin D ist ein Hormon, soweit richtig. Frage an euch: Bei z.B. einer Schilddrüsenunterfunktion würde ein normal denkender Mensch Schilddrüsenhormone einnehmen, oder? Bei einem Mangel an Vitamin D soll ich dagegen NICHTS unternehmen??
Ein optimaler Vitamin D - Spiegel der zwischen 60 und 90 ng/ml ist, ohne mich allzu weit aus dem Fenster zu lehnen, für über 90% der deutschen Bevölkerung völlig illusorisch und mit "Bordmitteln" nicht zu erreichen. Selbst die Grenze zur Unterversorgung mit 35 ng/ml erreichen nur wenige, da nur die Sonneneinstrahlung von April bis September, und auch nur die zur Mittagszeit ausreicht, um Vitamin D in der Haut zu generieren, denn die dafür notwendige UV-B Strahlung kommt in der übrigen Zeit nicht durch die Atmosphäre. Die UV-A Strahlung, die uns braun macht, hat auf die Vitamin D Produktion KEINEN Einfluss, daher sind braun gebrannte Menschen KEIN Zeichen für eine ausreichende Versorgung, zumal sich der Größte Teil der Bevölkerung brav mit Sonnenschutz einschmiert, wodurch die Vitamin D Synthetisierung ab LSF 15 gänzlich zum erliegen kommt. Den meisten Studien, die eine Unwirksamkeit der Supplementierung bescheinigen wollen, krankt es an unsagbar niedrigen Dosen von z.B. 1000 I.E. Die DGE empfiehlt 400. Ein Erwachsener Mensch von 70kg hat aber einen Tagesbedarf von 4000 I.E. Sollte man bereits ein Defizit haben muss man die tägliche Zufuhr sogar höher ansetzen, um den Puffer wieder zu füllen. Eine Überdosierung ist bei vernünftiger Herangehensweise und bei Beachtung der Co-Faktoren (Magnesium / Vitamin K2) ausgeschlossen und entgegen Schulmedizinischer Darstellung frei von Nebenwirkungen.
Ich selbst nehme 10000 I.E. täglich und habe in den letzten 2 Jahren eine Steigerung der Lebensqualität erfahren, die nicht in Worte zu fassen ist. Meine Erfahrung spricht für sich. Für weitere Informationen gibt es z.B. gute YouTube Videos von Prof. Dr. Spitz oder von Dr. von Helden, um nur einige zu nennen.
Manchmal ist es besser, sich eine eigene Meinung zu bilden. In diesem Sinne, bis zum nächsten mal.

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Franz
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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Franz » Do 31. Mai 2018, 12:41

Hallo Uwe,

ich muss gestehen, dass mich Herr Pollmer mit seinem Vitamin D Video in meiner Haltung zu diesem Thema etwas verunsichert hat. Ich habe vor ein paar Jahren das Buch „Sonnenlicht - das größte Gesundheitsgeheimnis“ von Thomas Klein gelesen. Darin wird die Situation genauso beschrieben, wie Du es in deinem Beitrag skizziert hast. Ich supplementiere seit ca. 2 Jahren im Winterhalbjahr täglich etwa 4000 IE D3 (in Kombi mit K2).
Auch wenn ich bisher keine großartigen gesundheitlichen Probleme hatte, war es doch auffällig, dass ich in dieser Zeit äußerst selten erkältet war, und wenn, dann waren es nur kurze „Anflüge“, welche schnell wieder verschwunden sind. Das ist natürlich keine aussagekräftige Statistik, aber dennoch interessant.
Wo ich allerdings Herrn Pollmer ein wenig zustimmen möchte, auch wenn ich das eher als allgemeingültige Ansicht vertrete, ist die Gefahr, Vitamin D3 als alleinigen heilenden Faktor zu betrachten. Der häufige Aufenthalt im Freien und somit bei Tageslicht, bringt eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für Körper und Seele mit sich, und es könnte zumindest teilweise sein, dass D3 nur ein einzelner Aspekt ist. Es gibt z.B. auch Studien, welche belegen, dass Hundebesitzer gesünder sind als Menschen ohne Hund, was daran liegen kann, dass sie gezwungen sind täglich einen Spaziergang im Freien zu machen, auch wenn sie sich dabei nicht „vitamin-D3-optimiert“ zur Mittagszeit in Badeklamotten 20 Minuten sonnen!
Es ist eventuell ein bisschen so, als wenn man die Gesundheitsförderung durch Tomaten auf das darin enthaltene Lycopin beschränken würde. Das ist mit Sicherheit wichtig, allerdings gibt es noch duzende andere Inhaltsstoffe, welche aber nur in Kombination die Tomate so wertvoll machen!

Was wir an dieser Stelle bräuchten, sind von Interessenskonflikten befreite, verlässliche und groß angelegte Studien, welche die Wirksamkeit einer D3-Supplementierung untersuchen!
Im Moment bin ich etwas in der Schwebe, ob ich im kommenden Winterhalbjahr wieder D3 + K2 supplementieren soll oder nicht. Auf jeden Fall, werde ich im Sommer so viel Sonne genießen, wie möglich, bzw. gesundheitlich vertretbar ist.

Noch kurz zum Soja. Auch hier ist es wirklich schwierig verlässliche und unabhängige Studien zu finden. Jedoch finde ich diesen „Soja-pro“ Artikel sehr interessant:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/s ... dlich.html

Und noch ein kleiner Ansporn zur veganen Ernährung aus gesundheitlicher Sicht:
Wie schon gesagt ernähre ich mich (meine Frau auch) seit etwa 10 Jahren nahezu vegan. Folgendes konnte ich an mir beobachten: Im ersten halben Jahr habe ich, ohne nur ansatzweise hungern zu müssen, gut 10 kg abgenommen, was mir bestimmt nicht geschadet hat. Mein allgemeines Wohlbefinden, und meine körperliche Leistungsfähigkeit haben sich deutlich verbessert. Man fühlt sich wacher, fitter und es gibt deutlich weniger Leistungssurchhänger. Ich möchte sogar behaupten, dass ich mich jetzt mit 48 Jahren besser fühle als damals mit etwa 35 Jahren!
Auch haben mir inzwischen mehrere Bekannte erzählt, dass sie wegen gesundheitlicher Probleme nach Anraten ihres Heilpraktikers, auf vegane Ernährung umgestellt haben und nach wenigen Monaten erstaunliche Verbesserungen erlebt hatten!

Wer übrigens viel über eine gesunde Ernährung wissen möchte, dem kann ich das Buch „Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit“ von Dr. Anne Katharina Zschocke nur wärmstens empfehlen. Auch darin wird eine weitgehende (aber nicht nur) pflanzliche und ballaststoffreiche (ja ja lieber Herr Vollmer) Ernährung beworben. Es wird schnell deutlich, dass Alles mit unseren Darmbakterien (Mikrobiom) steht und fällt.

Schöne Grüße
Franz

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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Uwe » Do 31. Mai 2018, 20:39

Hallo Franz,
ich glaube nicht, dass Vitamin D nur eine untergeordnete Rolle Spielt, dazu ist es in zu viele Prozesse involviert. Unsere Lebensfeindliche Umgebung führt ohne Supplementierung dazu, dass die Stoffwechselfunktionen auf Sparflamme laufen und notwendige Reparaturprozesse nicht mehr in ausreichendem Maße stattfinden. Die sogenannten Zivilisationskrankheiten sprechen eine deutliche Sprache, kommen sie doch in Ländern mit viel Sonnenschein so gut wie nicht vor. Tausende Studien belegen die positiven Effekte der D3-Supplementierung, die jedoch in der Mainstream-Presse immer wieder verschwiegen werden. Man warnt hingegen vor eigenmächtigen Einnahmen, während Ärzte nur auf Bitten und Betteln reagieren und letztendlich Präparate mit viel zu niedrigen Dosierungen verschreiben. Unser Gesundheitssystem lässt es halt nicht zu, dass wir gesund werden und bleiben, denn jeder gesunde Mensch ist ein verlorener Kunde. An deiner Stelle würde ich D3 weiter nehmen, K2 dazu, wie du bereits angemerkt hast und zur Vollständigkeit sei hier noch Magnesium erwähnt, das synergetisch wirkt und als Gegenspieler vom Kalzium ebenfalls dazu eingenommen werden sollte.
Alles Gute und bleib gesund!

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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Detlef » Di 19. Jun 2018, 22:13

Die Videos von Udo Pollmer sind überwiegend gut. Besonders hervorheben möchte ich die Videos/Artikel über die Giftpflanze Soja (Pollmer, Udo - Die Sojastory - Gefahr durch Soja (32 S, 2008)). Um den riesigen Bedarf an Soja für die Ernährung der Tiere (Hühner) und Vegetarier zu decken, werden die Amazonas-Urwälder abgeholzt. Früher wurden die Hühner mit Körnern gefüttert. Dann wurden die Körner (Nahrungsmittel, viele Tausende verhungern) zum Heizen verwendet. Heute wird Mais für "Bio"-Alkohol angebaut, der zwangsweise dem Benzin zugesetzt wird. Das soll angeblich die Umwelt schützen, aber in Wirklichkeit werden durch den Mais die Böden ausgelaugt und zerstört und durch Soja, die Urwälder vernichtet.

Vitamin D3 ist ein sehr wichtiges Vitamin. Ich habe im letzten Jahr bis zu 50.000 IE tgl. genommen, dann eine Pause von 3..4 Monaten gemacht und nehme nun tgl. 15 .. 20.000 IE ein.
Van Helden u.a. (Jeff T. Bowles - Hochdosiert) hatten festgestellt, dass die Mehrzahl der Bevölkerung einen D3-Pegel von etwa Null hat. Die Folgen sind drastisch: neue Hüfte, neues Knie- oder Ellbogengelenk, Zahnprobleme, Knochenbrüche u.ä.
Die Ursachen wurden von @Uwe auch schon genannt: Mangel an UV-B, weil
- Sonnenschutzcremes mit hohem LSF (und Nanopartikeln Al, die weitere Krankheiten verursachen) aus Angst vor Krebs verwendet werden, obwohl die Menschen seit tausenden von Jahren der Sonne ausgesetzt sind.
- Die Dunstglocke der Städte und die Chemtrails halten die UV-B-Strahlung zurück
- Die Solarien müssen lt. Gesetz einen UV-B-Filter anbringen. Die UV-A-Strahlung bräunt und die Leute denken, das wäre gesund. Aber die notwendigen und in geringen Mengen gesunden UV-B-Strahlen fehlen.

Ansonsten halte ich die vegetarische/vegane Ernährung für eine Mangelernährung, die häufig praktiziert wird, weil Fleisch auf Grund von Vergiftungen (vor allem Hg) nicht vertragen wird (siehe Krügers Antiallergie-Kost (34 S, 2013)).

Meine Einschätzung: Das was als sogenannte "gesunde Ernährung" propagiert wird, ist ungesund. Zur wirklich gesunden Ernährung gehören reichlich gutes Fett (Butter, Leinöl u.a., keine gehärteten Fette), reichlich Cholesterin und Eiweiße (u.a. die schwefelhaltige Aminosäure Cystein) (tgl. 2..3 Eier, Fleisch, Fisch), ausreichend Mineralien (Ca, Mg, Cu, Zn u.a. und Kochsalz NaCl). Besonders wichtig ist das Kalzium (Ca) für Knochen, Zähne und viele wichtige Prozesse im Körper (siehe J.D. Wallach - Tote Ärzte lügen nicht).

Sowohl Vitamin D3 als auch Kalzium sind in Wasser unlöslich. Damit der Körper sie aufnehmen kann, sind reichlich hochwertige Fette notwendig.

Die Empfehlung, soundsoviele Liter Wasser zu trinken, wurde in einem Video von Pollmer/Muth (Muth, Jutta - Wasservergiftung - Trinken bis zum Ertrinken (20 S, 2004)) bereits kritisiert. Wasser schwemmt die wertvollen Mineralien aus, natürlich auch Gifte. Aber besser ist es, keine Gifte zu sich zu nehmen, dann braucht man sie auch nicht auszuschwemmen.

Zum Schluss möchte ich noch das Buch von Pollmer u.a. empfehlen: "Prost Mahlzeit! - Krank durch gesunde Ernährung" 356 Seiten.
Viele Grüße
Detlef

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Re: Ernährungsvideos

Beitrag von Raphael » Sa 8. Sep 2018, 07:56

Nun habe ich vor vier Monaten die Videos des Pollmers und der E.U.L.E. hier empfohlen, nachdem ich zwei oder drei davon gesehen hatte. Und obgleich manche Videos in der Tat sehenswert sein mögen, möchte ich meine Empfehlung hiermit wieder zurückziehen. Dies nachdem mich jemand auf Pollmers Beitrag über Glyphosat hingewiesen hat, welcher aus meiner Sicht (nach wochenlanger Recherche zum Thema Glyphosat) nichts als oberflächliches Gebrabbel enthält und in seiner Verharmlosung des Giftes gemeingefährlich erscheint.
Als wäre das nicht schlimm genug, behandelt Pollmers neues Video "Brotzeit: DDT, Malaria und Polio" ein Thema, welchem ich mich ebenfalls intensiv gewidmet habe und welches in meinem Video "Polio im Kontext der Impfkritik" behandelt wird. Pollmers DDT-Video kann für die, die es sich antun wollen, hier gefunden werden. Im folgenden zitiere ich aus dem Machwerk und schreibe meine Kommentare dazu.

Zum Einstieg gräbt Pollmer ein Zitat des südafrikanischen Theologen Desmond Tutu aus dem Jahr 2006 aus. Darin meint dieser, die Verbannung von DDT hätte in Afrika einen Holocaust ausgelöst. Nun sind solche Holocaust-Vergleiche unzweifelhaft immer der Gipfel der Wissenschaftlichkeit und keinesfalls leeres emotionalisierendes Propagandagequatsche. Wer sich mit Tutu näher beschäftigt, der wird schnell herausfinden, daß dieser Friedensnobelpreisträger von 1984 zu jedem Thema eine "fundierte" Meinung hat und sich dafür in den Sozialen Medien feiern läßt. In einer Woche kämpft er gegen Atomwaffen, in der nächsten wettert er gegen die Tabak-Lobby, dann gegen den Einsatz von Drohnen, dann gegen neue NBC-Serien, die ihm zu gewaltätig sind. Wie ein Plastikball auf den Wellen treibt er von einer angesagten Kritik zur nächsten, dem leeren Würstchen Dalai Lama nicht unähnlich, der auch nur "Weisheiten" im Programm hat, die hierzulande Grundschulkinder in ihre Poesiealben schreiben. (Nebenbei: Lesenswertes Buch: Colin Goldner - Dalai Lama: Fall eines Gottkönigs)
Aber dieser vollkommen unwissenschaftliche, ja alberne Start bestimmt den Ton des gesamten Videos. Pollmer vergleicht Aktivisten, die gegen DDT sind, schnell mit Selbstmordattentätern und anderen religiösen Fanatikern:
Wer vorgibt, gleich die ganze Welt zu retten, stellt sich über die irdische Gerichtsbarkeit, so wie andernorts die Gotteskrieger.
Nach diesem schönen Start geht es mit den unbelegten, an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen los:
Die zur Bekämpfung der Malariamücke erforderlichen DDT-Mengen sind minimal und gewöhnlich ohne ökologische Relevanz.
Studie? Keine. Klingt nach dem Verkaufstext eines DDT-Herstellers.
Dabei ist DDT so billig, daß es sich sogar die ärmsten Länder gerade noch leisten können. Zudem ist es ziemlich wirksam.
"Ziemlich wirksam" bedeutet nichts anderes als "ziemlich giftig". Aber als verkapptes Sprachrohr der Pestizidindustrie benutzt man lieber das Wort "wirksam".
Natürlich werden die Mücken über kurz oder lang resistent, egal, was da an Insektengift versprüht wird.
Na, dann scheint das Sprühen von Gift, welches für Mensch und Tier hochgradig gefährlich ist, ja vielleicht gar keine so gute Idee zu sein...
Bei Minute 2:56 Minute im Video kommt dann die Darstellung, die mich letztlich bewogen hat, dies zu schreiben. Pollmer behauptet:
In Europa konnte die Malaria erst ausgerottet werden, als ausreichend DDT zur Verfügung stand. In Deutschland gelang dies 1950.
Ein kurzer Blick in die Literatur offenbart etwas vollkommen anderes. So lesen wir beispielsweise in M. K. Dalitz - Autochthone Malaria im mitteldeutschen Raum:
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Malaria, abgesehen von endemischen Herden in Schleswig-Holstein (Emden, Aurich) und Schlesien (Breslau, Oppeln, Landkreis Pleß), aus Deutschland verschwunden (Trautmann (1913)).
Der Grund für das Erlöschen der autochthonen Malaria liegt hauptsächlich in Veränderungen der mannigfaltigen Umweltbeziehungen der Anophelesmücken durch Eingriffe des Menschen. Zum einen wurden durch Flußregulierungen, Sumpftrockenlegungen und Kanalisationsmaßnahmen Mückenbrutplätze zerstört, zum anderen entzog sich der Mensch dem infektiösen Mückenstich durch verbesserte Wohnhygiene und zunehmende Verstädterung (Grober (1903a), Fischer (1948)). Hinzu kam eine Verschiebung im Vorkommen der Anopheles-Rassen infolge veränderten Brutplatzangebotes in kultivierter Landschaft: Der als harmlos angesehene Anopheles maculipennis typicus verdrängte vielerorts den als gefährlicher Überträger geltenden Anopheles maculipennis messeae (Fischer (1948)). Die Anwendung von Chemotherapeutika und Insektiziden war dagegen kaum von Bedeutung.
[...] Unterstützend wurde auch die Überträgermücke dezimiert: Neben Larvenvernichtung und Brutplatzzerstörung fanden Kontaktgifte, vorwiegend DDT-Präparate, Verwendung (Eisentraut (1946), Kirchberg und Mamlock (1947)). Allerdings zeigt der Vergleich mit Regionen, die sich bei den Bekämpfungsmaßnahmen auf die Heilung der Malariaerkrankten beschränkten, daß diese aggressive Mückenbekämpfung letztendlich für die Abnahme der Malariahäufigkeit ab 1947 keine große Rolle spielte (Schroeder (1950)).
Die Forschung ist sich hier einig und die Quellen sind leicht zu finden, selbst für einen Pollmer. Daß er dennoch etwas vollkommen anderes behauptet, kann nach meinem Dafürhalten nur als absichtliche Lüge gelten. Eine Lüge, die man in haargenau der gleichen Weise auch bei Pharmakonzernen und deren Impfpropaganda antrifft (siehe Video "Vom Unsinn des Impfens"). Es waren nicht irgendwelche Gifte, die Malaria in Deutschland und Europa verschwinden ließen, sondern veränderte Lebensbedingungen der Menschen. Und wie bei anderen sogenannten Infektionskrankheiten, verschwand der Schrecken lange bevor die Gifte auf die Bevölkerung losgelassen wurden. Pollmer entpuppt sich mit diesen zwei Sätzen für mich als Pestizidapologet und Pharma-Clown.
Wir sind aber erst bei Minute drei von acht. Der infame Unsinn geht weiter, natürlich, wie gehabt, ohne Nennung von Studien oder anderen Literaturquellen.
DDT verhinderte auf der ganzen Welt viele Seuchen, die durch Stechmücken, Läuse, Wanzen und Flöhe übertragen werden. – Typhus, Gelbfieber, Denguefieber, Schlafkrankheit, Fleckfieber und die Pest, um nur einige zu nennen.
All diese Krankheiten sind lange vor der Anwendung des DDT auf dem Rückzug gewesen. Dies ist nichts als Gebrabbel. Der Einsatz von DDT hat nichts mit dem Rückgang dieser Seuchen zu tun, er hatte nicht einmal positiven Einfluß auf den Rückgang, genau wie bei den Impfungen. Im Gegenteil: Der Einsatz von DDT ließ neue Seuchen entstehen.
DDT ist für Insekten giftig, aber erstaunlich harmlos für Säuger.
...versprach der DDT-Hersteller. Später im Video präsentiert Pollmer allerdings eine Liste von schweren Erkrankungen, die DDT beim Menschen auslöst (ab Minute 6). Und er erwähnt, so salopp wie nur möglich, daß nach dem Besprühen von Wohnungen in Taiwan überall tote Katzen und Mäuse gefunden wurden. Wer hat nun recht? Sein industriegesponsorter Text, den er zuerst vorlas, oder unabhängige Fallbeschreibungen und Studien?
Ab Minute 6 bekomme ich das Gefühl, er habe mein Polio-Video gesehen, aber nicht verstanden. Hier taucht die einzige Quelle auf, die er erwähnt, nämlich Morton Biskinds Artikel von 1949. In der Folge legt sich Pollmer allerdings eine der bescheuertsten Verschwörungstheorien zu, die ich seit langem gehört habe. Ich habe nichts gegen Verschwörungstheorien (manche sind anerkannt, wie die Machenschaften der Mafia, andere sind plausibel, wiederum andere sind unsinnig). Und die geht so: Biskinds Entdeckung, daß DDT Polio auslöst, wurde von praktisch allen anderen Ärzten der USA deshalb nicht akzeptiert, weil sie einen öffentlichen Skandal und die Schadensersatzforderungen an die Industrie verhindern wollten.
Die Ärzteschaft wird also so klug gewesen sein, den Patienten unverdächtige Diagnosen zu stellen, wie Grippe, Darminfekte oder auch mal Kinderlähmung. Und weil es damals natürlich auch viele echte Fälle von Kinderlähmung gab, fiel das nicht unbedingt auf, umso mehr, als eine Impfung Abhilfe versprach.
Pollmer hat also auch Biskinds Artikel nicht verstanden. Es gab keine andere Ursache für die Kinderlähmung als Vergiftungen. Seine "Theorie", alle Ärzte hätten sich im Wissen um DDT-Vergiftungen absichtlich dazu verschworen, diese als andere Krankheiten fehlzudiagnostizieren, ist einfach nur bescheuert. Die damaligen Ärzten glaubten einfach der pharmagesteuerten Propaganda, die Polio als Viruserkrankung darstellte und DDT und andere Pestizide als für den Menschen ungefährlich verherrlichte. Und beides macht Pollmer ebenfalls.
Fazit: DDT ist ein für Mensch und Tier gefährliches Gift, welches bestenfalls einen kurzen Erfolg gegen Malaria bringt, aber auf Dauer wirkungslos ist, da die Insekten resistent werden. Die Langzeitfolgen für die Ökologie und die menschliche Gesundheit sind schwerwiegend. Malaria kann, wie alle sogenannten Infektionskrankheiten, nur durch die Verbesserung der Lebensumstände zurückgedrängt werden. Nicht durch das wahllose Versprühen von Giften, die von den skrupellosen Herstellern als unbedenkliche Wundermittel präsentiert werden. Pollmer hat sich durch die offene Unterstützung dieser Industrie und ihrer Gifte für mich erledigt.

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